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Zwei Kulmbacher Spaßmacher auf hohem Niveau


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Freitag, 14. April 2017

"Das seltsame Paar" bekommt den WGK-Kulturpreis. Roland Jonak und Manfred Spindler bereiten seit vielen Jahren doppelte Freude.
"Das seltsame Paar" - links Roland Jonak, rechts Manfred Spindler - bekommt den Kulturpreis 2016 der Wählergemeinschaft Kulmbach.  Foto: Jochhen Nützel


Der Kulturpreis 2016 der Wählergemeinschaft Kulmbach geht an "Das seltsame Paar". Bürgermeister Stefan Schaffranek und WGK-Vorsitzender Ralf Hartnack gaben im Beisein von Roland Jonak und Manfred Spindler den einstimmigen Beschluss von Vorstand und Fraktion bekannt. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 23. April, um 11 Uhr im Museums-Foyer auf dem Mönchshofgelände statt.


Schaffranek: Sehr gute Entscheidung

"Für mich ist es eine sehr gute Entscheidung", sagte Schaffranek und verwies auf die breit gefächerte Palette der Preisträger, die von den bildenden Künsten, aus der musikalischen Richtung oder eben aus dem Kabarettbereich kommen. "Aus persönlichen Erlebnissen weiß ich, dass es etwas ganz Besonderes ist, wenn es zwei Freunde schaffen, als ,seltsames Paar' über 27 Jahre Menschen zu begeistern, ihnen Freude zu bereiten und ihren Alltag etwas bunter und froher zu machen." Der Erfolg, so Schaffranek, komme nicht von ungefähr. Jonak und Spindler hätten starke Texte und hervorragende Musikalität zu bieten.

Wie WGK-Vorsitzender Ralf Hartnack feststellte, sei der Kulturpreis 1994 auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Bernd Titus eingeführt worden. Damit wolle man die Kulturschaffenden ehren, die sich um Kulmbach verdient gemacht und den Namen Kulmbachs nach außen getragen haben. "Erster Preisträger war Ulli Wagner mit seiner Kulturkneipe ,Pinguin', und zuletzt war es Cornelia Morsch als eine der agierenden Personen im Kulturverein Kulmbach", so Hartnack.


Doppelt Gutes bewirkt

Durch "Das seltsame Paar" bekomme der Kulturpreis eine weitere Facette, sagte der WGK-Vorsitzende. "Beim seltsamen Paar hat uns beeindruckt, dass es Amateure, also Liebhaber ihrer Kunst sind, und sie die Arbeit aus Spaß machen. Beide Künstler wollten aber immer auch Gutes bewirken. Sie haben in all den Jahren eine hübsche fünfstellige Summe in Euro gespendet. Sie haben also Freude im doppelten Sinne gebracht."

Hartnack betonte ferner, dass Jonak und Spindler auf hohem Niveau Spaß machen und nicht auf derbe oder beleidigende Art. "Sie haben auch keine Ghostwriter, sondern schreiben ihre Gags als scharfsinnige Beobachter des Alltags selber."


"Eine besondere Ehre"

Den Preis sehen Jonak und Spindler als Bestätigung ihrer gemeinsamen Arbeit. "Es ist für uns eine ganz besondere Ehre, wenn man als Kulmbacher von Kulmbachern ausgezeichnet wird", so Spindler. Es sei schön, dass die kulturelle Bereicherung anerkannt wird.