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Zweckverband will Parkraum-Unterschriften


Autor: Alexander Müller

Kulmbach, Dienstag, 19. Februar 2013

Den Anfang hat Henry Schramm beim Aschermittwochs-Treffen der CSU gemacht: Kulmbachs OB hat eine Unterschriftenliste für mehr Parkraum am Klinikum vorgestellt, auf der seine Parteikollegen dann auch als erste unterschrieben haben.
Der Zweckverband für das Klinikum sammelt nun die Unterschriften für mehr Parkraum. Foto: Archiv


"Dazu stehe ich - ja, das war meine Initiative. Ich bin ein politischer Mensch und möchte etwas voranbringen", sagte der CSU-Kreisvorsitzende am Dienstag. Nachdem er mit Landrat Klaus Peter Söllner (FW), er ist Vorsitzender des zuständigen Zweckverbands, und Klinik-Geschäftsführer Herbert Schmidt gesprochen habe, habe man Listen im Klinikum auslegen können. "Mir war wichtig, dass das nicht die Initiative einer Partei ist", bestätigte Schmidt. Er wies darauf hin, dass es ein Informationsblatt des Zweckverbands zu den Listen gebe. Söllner selbst war am Dienstag nicht erreichbar.

Einig sind sich auch die Mitglieder der Zweckverbandsversammlung, dass das Problem des fehlenden Parkraums "dringendst gelöst" werden muss, wie es zum Beispiel Christina Flauder (SPD) formuliert. Sie betonte, dass ihrer Ansicht nach das Parkhaus an dem geplanten Standort sinnvoll sei.

Eine Position, die nicht alle in ihrer Partei teilen, wie sie einräumte. "Wir lassen uns aber von der CSU nicht in die Ecke drängen, wir seien gegen das Parkhaus."

Jörg Kunstmann, Mitglied in der Zweckverbandsversammlung, begrüßt die Initiative seines Parteifreunds Schramm. Sie zeige, alle Kräfte, die zu einer Lösung beitragen, seien willkommen: "Man schämt sich ja fast schon dafür, dass es uns nicht gelungen ist, bisher schon Abhilfe zu schaffen." Daher müsse das Projekt Parkhaus jetzt vorankommen. Die Unterschriften "werden zeigen, dass ein großer Teil der Bevölkerung sagt, wir wünschen uns mehr Parkraum."

Weitere Lösungsansätze

Freilich gibt es auch weitere Lösungsansätze: Auf die Möglichkeit eines Pendelverkehrs, etwa vom Mönchshof-Parkplatz aus, machte WGK-Stadtrat Siegmund Huhn aufmerksam. Ob die Unterschriftenlisten etwas bringen, könne er nicht beurteilen, wie er sagte. "Sicher sind sie ein gut gemeinter Versuch des Oberbürgermeisters."
Der unterstrich am Dienstag nochmals, dass sich seine Initiative von Anfang an nicht gegen jemanden gerichtet habe.

Er sei aber der Überzeugung, dass sich jetzt schnell etwas tun müsse. Daher werde man Übergangsparkplätze schaffen. Vor dem Labor werde eine Fläche geschottert - dort könnten dann rund zwölf Autos unterkommen. Und unter Umständen gebe es im Bereich der Wendeschleife weitere Möglichkeiten.

Die Sammlung der Unterschriften werde zeigen, dass der Wunsch nach mehr Parkraum nicht der des Zweckverbands alleine sei. "Ich freue mich jedenfalls", unterstrich Schramm, "dass alle mitmachen."