Zentralparkplatz in Kulmbach: Die Tiefgaragen sind verbunden
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Freitag, 18. August 2017
Während es von außen fast nach einem Stillstand auf der Großbaustelle Zentralparkplatz ausschaut, laufen die Arbeiten im Untergrund auf Hochtouren.
"Da tut sich doch nichts mehr", sagt sich so mancher Kulmbacher, der von oben auf die Großbaustelle am Zentralparkplatz blickt. Doch während es tatsächlich fast den Anschein hat, als stünde die Baustelle still, wird im Untergrund mit Hochdruck gearbeitet.
"Wir liegen gut im Zeitplan. Die Rohbauarbeiten sind fast beendet, und auch am Durchstich zwischen den Tiefgaragen Zentralparkplatz und Stadthalle wird massiv gearbeitet", sagt Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU), der deutlich macht, dass es auf der Großbaustelle keine Sommerpause gibt.
Drei Mal so viele Toiletten
Beim Durchstich wird die Bodenplatte betoniert. In der Tiefgarage selbst laufen die letzten Sanierungsarbeiten an der Bodenplatte. Die Firmen Schwender und Meile befestigen die Lüftungskanäle sowie Regen- und Wasserleitungen an der Deckenkonstruktion. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für die Montagearbeiten in der Technikzentrale. Auch die Maurerarbeiten für die neuen WC-Anlagen sind bereits abgeschlossen. "Es wird künftig drei Mal so viele Toiletten wie bisher geben", sagt der Leiter der städtischen Tiefbauabteilung, Ingo Wolfgramm.
Der Außenbereich
Auch die Neugestaltung des Außenbereiches soll bald starten. "In den nächsten Wochen beginnt die Firma Günther Bau mit den Arbeiten an der Frei- und Außenanlage", teilt Henry Schramm mit.Eine Frage, die sich viele Kulmbacher stellen: Wann kann man sein Auto wieder auf dem Zentralparkplatz abstellen? Teilbereiche des oberirdischen Parkplatzes können eventuell schon vor Weihnachten genutzt werden. OB Schramm: "Das ist die Idealvorstellung." Die Tiefgarage soll Autofahrern dann im Frühjahr wieder zur Verfügung stehen.
Projekt kostet mehr
Auf 14,1 Millionen Euro sind zuletzt die Kosten für die Großbaustelle beziffert worden. Doch das Geld reicht nicht aus. "Es hat unter anderem im Baugrund nicht vorhersehbare Erschwernisse gegeben. So waren in den vorhandenen Plänen nicht alle alten Leitungen ersichtlich", sagt OB Henry Schramm. Die Firma Dechant habe Nachträge gestellt, "die zu Kostensteigerungen führen werden". Die Nachträge würden noch einmal überprüft, so Schramm.Wie hoch die Mehrkosten sein werden, könne er noch nicht sagen: "Wenn wir die genauen Zahlen haben, werden wir das Ganze dem Stadtrat zur Genehmigung vorlegen". Auch die hohen Baupreise würden sich auf die Projektkosten auswirken Wie Schramm mitteilt, hat die Regierung von Oberfranken aber bereits zugesagt, dass die Mehrkosten "im normalen Fördersatz" förderfähig sind.