Zähneputzen auf einem Bein
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Mittwoch, 04. Juni 2014
Seit drei Wochen läuft das Trainingsprojekt "Jeder kann Triathlon" des ASV Kulmbach. Wenn's jeder kann, kann ich's auch, dachte ich mir und meldete mich spontan an. Eine gute Entscheidung, soweit ich das bisher beurteilen kann.
Das Training ist abwechslungsreich, fordert vollen Einsatz und macht trotzdem gute Laune. Teilnehmer und Trainer sind eine lockere Truppe. Es wird viel gelacht, aber auch ehrgeizig gekämpft. Wir haben ja schließlich ein Ziel.
Erste Erkenntnis nach eini gen Trainingseinheiten: Schwimmen, radeln und laufen allein reicht nicht. Wer schnell sein und sich nicht verletzen will, braucht Stabilität, Gleichgewicht, Koordination. Jeden Mittwochabend üben wir das im Fitness-Studio, stehen eine gefühlte Ewigkeit auf einem Bein,während wir mit dem anderen und den Armen diverse Übungen absolvieren. Und schnell zeigt sich: Es ist gar nicht so einfach, einbeinig in Balance zu bleiben. Die Muskeln zittern, die Arme rudern - und die Mitstreiter grinsen, wohl wissend, dass sie bei der Sache auch keine bessere Figur machen.
Was tun? Heimlich üben! Meine Lieblingsmethode: einbeiniges Zähneputzen in verschiedenen Körperhaltungen. Sieht doof aus, keine Frage, aber es sieht mich ja keiner. Und das Beste: Es wirkt! Bilde ich mir zumindest ein. Das nächste Training wird zeigen, ob's stimmt.