WM-Fieber beim Wiesenfest-Umzug in Burghaig
Autor: Sonny Adam
Burghaig, Dienstag, 01. Juli 2014
Das Burghaiger Wiesenfest war in diesem Jahr besonders "fantastisch". Denn jede Klasse durfte sich für den Festumzug ihre eigene Fantasie-Welt gestalten.
Richtig Glück mit dem Wetter hatten die Burghaiger bei ihrem Wiesenfest am Samstag. Denn während des Umzuges und der Vorführungen, die die Kinder einstudiert hatten, schien die Sonne vom Himmel und machte richtig Feierlaune.
"Das fantastische Burghaiger Wiesenfest" war in diesem Jahr das Motto. "Wir wollten bewusst kein strenges Motto vorgeben, sondern jede Klasse, jeder Schüler sollte sich etwas einfallen lassen", erklärte die Schulleiterin Petra Rauh.
Und die Schüler gaben ihr Bestes. Die Vorschüler führten den Zug nach dem Musikverein an - marschierten noch vor den Ehrengästen. Und es war wieder viel Politprominenz beim traditionellen Wiesenfest mit von von der Partie: Oberbürgermeister Henry Schramm und Dritter Bürgermeister Frank Wilzok, die Stadträte Ingo Lehmann, Helmuth Breitenfelder und Lothar Seyfferth.
Die Mädchen hatten ihre schönsten Blumenkleider angezogen.
Seit 1836 wird gefeiert
Tatsächlich hat das Burghaiger Wiesenfest eine lange Tradition. "Schon seit 1836 wird hier das Wiesenfest gefeiert. Damals wurde das Wiesenfest von der Königlichen Lokal-Schul-Inspektion als Ersatz für den Fastnachtstanz eingeführt, was ursprünglich ein großes Missvergnügen erregte", hat Oberbürgermeister Henry Schramm in Erfahrung gebracht.
Von Missvergnügen war beim Wiesenfest 2014 natürlich keine Spur. Im Gegenteil: Der Altbau der Schule, feierte ein kleines Jubiläum. Denn er wurde 1914 errichtet und ist heute 100 Jahre alt.
Und eine positive Botschaft hatte Oberbürgermeister Henry Schramm für alle Burghaiger auch parat: Auch wenn die Burghaiger Schule mit 92 Schülern nicht zu den größten zählt, sie ist auch in Zukunft gesichert und bleibt erhalten.
Viel Mühe haben sich die einzelnen Klassen wieder beim Unterhaltungsprogramm gegeben. Sie hatten für das Wiesenfest Tänze, Lieder, Instrumentalvorführungen und sogar eine Show "Fantastica" einstudiert. Bei der Show gab es einiges zu sehen und zu bestaunen - sogar Wave boardvorführungen und Menschenpyramiden.
Beim Wiesenfest dachten die Kinder aber auch an Kinder im Senegal, denen es nicht so gut geht. Religionslehrerin Gabriele Hahn hatte eine große Tombola zusammengetragen - die Lose waren innerhalb einer halben Stunde weg.
Noch ein Highlight gab es beim Wiesenfest: Zum ersten Mal verkauften die Schüler Honig aus eigener Produktion. Unter der Regie von Monika Lichtenauer haben die Kinder 48 Gläser Honig abgefüllt - schon cremig gerührten Honig und ganz frischen, noch flüssigen Bienenhonig. Die Burghaiger Schule hat derzeit ein Bienenvolk im Schulgarten, im nächsten Jahr soll aufgestockt werden.