Wernsteiner Betonklotz landet im Schwarzbuch
Autor: Jürgen Gärtner
Wernstein, Freitag, 18. Oktober 2013
Mainleus hat es geschafft, mit seinem Löschwasserbehälter in Wernstein ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler zu kommen. "Schilda lässt grüßen", schreiben die Autoren, die alljährlich die Verschwendung von Steuermitteln auflisten.
Unter der Rubrik "Teure Fehler - Diese Projekte hätten besser laufen können ..." wird der Bau und Abriss des Löschwasserwasserbehälters Wernstein aufgelistet.
Geld "in den Sand gesetzt"
Das als Betonklotz verschriene Bauwerk erregte die Gemüter, weil es sich direkt in der historischen Sichtachse des Wernsteiner Schlosses befand. Ursprünglich war der Bau an einem anderen Standort und unterirdisch vorgesehen gewesen. Im Schwarzbuch wird die Chronologie des Löschwasserbehälters geschildert und auf die Kosten verwiesen.
So verschlang der Bau einschließlich Erdarbeiten und Geländenivellierung rund 47.000 Euro. Der Abbruch kostete dann noch einmal über 14.000 Euro. "Über 60.000 Euro wurden im wahrsten Sinn des Wortes in den Sand gesetzt", heißt es im Schwarzbuch.
Das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler kann im Internet als gedruckte Version bestellt oder kostenlos als PDF beziehungsweise für einen Ebook-Reader unter der Adresse www.schwarzbuch.de heruntergeladen werden.