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Werner Burger strebt zweite Amtszeit an


Autor: Klaus-Peter Wulf

Grafengehaig, Freitag, 10. Januar 2014

Der Grafengehaiger Bürgermeister Werner Burger ist für eine zweite Amtszeit nominiert. Ohne Gegenkandidat gilt seine Wiederwahl als sicher.
Herzlich gratulierte Gemeinderat Klaus Keil (rechts) Bürgermeister Werner Burger zur einstimmigen Nominierung für eine zweite Amtszeit.  Foto: Klaus-Peter Wulf


Burger wurde einstimmig auf Vorschlag von Annemarie Metzner nominiert. Ebenso einmütig segneten die 39 Stimmberechtigten im Block die vorbereitete Kandidatenliste für die zwölf zu vergebenden Gemeinderatsmandate ab.

Vier Liste treten an

Damit gehen jetzt vier Listen bei der Kommunalwahl des Marktes Grafengehaig ins Rennen. Der einzige Kandidat für den Chefsessel im Rathaus ist Bürgermeister Werner Burger.

Neben 18 Männern bewerben sich auch sechs Frauen um ein Mandat. "Auf unserer Liste der Dorfgemeinschaft/Überparteilichen Wählergemeinschaft Grafengehaig kandidieren mit Gerd Scherer, Michael Schüssler und Claus Krumpholz auch drei Männer der bisherigen Weidmeser Liste, da in dem kleinen Ortsteil keine eigene Bewerberliste zustande kam", sagte Burger.

Der Bürgermeister rief die Wahlberechtigten der beteiligten Ortsteile dazu auf verstärkt den eigenen Kandidaten ihre Stimme zu geben. Ziel der Wählergemeinschaft sei neben dem Bürgermeister das Erringen von fünf Gemeinderatssitzen.

"Demokratie pur"

"Die vier in Grafengehaig antretenden Wählergruppen demonstrieren Demokratie pur. Parteipolitik spielt im Ratsgremium der Oberlandgemeinde keine Rolle. Alle arbeiten eng zusammen, um das Beste für ihre Kommune zu erreichen", würdigte Landrat Klaus Peter Söllner. Er blickte auf ein sehr gutes Stimmenergebnis für die vorbereitete Liste und den amtierenden Bürgermeister Werner Burger, der in den zurückliegenden nahezu sechs Jahren seiner ersten Amtszeit eine großartige Arbeit gemacht habe. "Burger hat den Markt Grafengehaig in schwieriger Zeit sehr gut geführt. Altbürgermeister Fritz Schramm darf auf seinen Nachfolger stolz sein", sagte der Landrat. Klaus Peter Söllner sah in Werner Burger einen dynamischen und zukunftsorientierten Bürgermeister. Unglaublich fleißig habe dieser alle Möglichkeiten genutzt und Register gezogen, um gute Lösungen für den Markt sowie die Bevölkerung Grafengehaigs zu finden und zu bekommen. "Werner Burger ist einer aus der ersten Riege der Bürgermeister im Landkreis und für Grafengehaig der richtige Mann, um den Markt mit seiner starken Ratsmannschaft wieder in ein gutes Fahrwasser zu führen", betonte Söllner.

"Meine im Wahlprogramm 2008 bis 2014 aufgelisteten Vorhaben habe ich zu hundert Prozent umgesetzt", betonte der Bürgermeister. Probleme bereiteten aber weiterhin der demografische Wandel und das Fehlen von qualifizierten Arbeitsplätzen. Voran gehe die Konsolidierung der Gemeindefinanzen, der Schuldenstand sei von 2,1 Millionen Euro im Jahr 2008 auf heute 1,1 Millionen Euro gesunken.

Keine Schulden, sondern Verbindlichkeiten

"In die Projekte Ortsdurchfahrt, Gestaltung des Marktplatzes und Kirchenumfeldes, Sanierung Mesnerhaus und Straßen sowie die Errichtung der Kläranlagen wurde vor 2008 viel und notwendiges Geld investiert. Das sind für mich keine Schulden, sondern Verbindlichkeiten, die wir haben und ich gerne aufarbeiten werde", sagte Werner Burger.

Der Bürgermeister ließ nicht außen vor, dass die erhaltenen Stabilisierungshilfen des Freistaates Bayern entscheidend bei der Konsolidierung halfen, der Gemeinderat im Gegenzug aber auch die Grundsteuern anheben und eine Straßenausbaubeitragssatzung verabschieden musste.

In der zu Ende gehenden Ratsperiode gelang es das "Lädla" für die Sicherung der Grundversorgung zu eröffnen. Sehr gut rechne sich die energetische Sanierung des Rathauses und der Einbau des Blockheizkraftwerkes in der Frankenwaldhalle.

80 Prozent Förderung erwartet

Jetzt gelte es die notwendigen Straßensanierungen anzugehen, wofür sich das Gemeindeoberhaupt eine staatliche Förderung von 80 Prozent erwartet. Im Auge behalten werden muss der Breitbandausbau. "Alles haben wir im Rat zusammen gemacht. Jeder sagt und stimmt wie er will, wir machen es vernünftig und was richtig ist. Gemeinsam sind wir auf dem richtigen Weg und bringen unsere Kommunalfinanzen auf die Reihe", schloss Burger.

Die Kandidaten

1. Werner Burger
2. Klaus Keil
3. Artur Vießmann
4. Manfred Rodler
5. Gerd Scherer
6. Hans Eichner
7. Heike Söllner
8. Anneliese Bittermann
9. Susanne Schramm
10. Angela Goller
11. Margitta Heike
12. Helmut Söllner
13. Michael Schüssler
14. Detlef Döring
15. Andreas Knarr
16. Udo Murrmann
17. Stefan Rothert
18. Egon Barth
19. Wieland Oelschlegel
20. Patrick Hildner
21. Thomas Zapf
22. Alexander Platthaus
23. Claus Krumpholz
24. Madeleine Keil

Ersatzkandidatin ist Anna-Lena Burger