Seit eineinhalb Monaten streunt Rika auf der Suche nach Futter nun schon durch das ganze Stadtgebiet. Sie wurde bei der früheren TVA in Leuchau ebenso gesehen wie in Burghaig oder bei der Katschenreuther Kompostieranlage.

"Es wird eng"
"Langsam wird es eng", sagt die Kulmbacherin Natalie Ristic, die die internationale Tierschutzorganisation Vox Animalis unterstützt, die Rika aus einem kroatischen Tierheim nach Deutschland gebracht hat. In Kroatien hatte das Tier nur wenig Kontakt zu Menschen, sodass die Hündin jetzt sehr scheu ist und sofort die Flucht ergreift, wenn sie erschrickt. Wer Rika sieht, "sollte ruhig bleiben, sich umdrehen, langsam weglaufen und uns wenn möglich sofort informieren", sagt Christine Tanzmeier-Uhl, die der Organisation Vox Animalis angehört. Die Gärtenrotherin betont, dass Rika ein Angsthund sei, vor dem keiner Angst haben muss.

Der Plan
Ziel sei es, das Gebiet, in dem sich der Mischling aufhält, mit Hilfe der Hinweise aus der Bevölkerung eingrenzen zu können. "Dann könnten wir dort eine Futterstelle anlegen und versuchen, das Tier mit einer Lebendfalle zu fangen", so Natalie Ristic über das Vorhaben.

Mäuse, Gemüse, Brotreste
Dass Rika verhungert, glaubt Christine Tanzmeier-Uhl nicht. Streunende Hunde würden alles fressen, was ihnen in die Pfoten gelange. "Sie finden immer was. Sie leben von Mäusen, fressen Katzenfutter oder auch Gemüse und Brotreste, die sie beispielsweise auch auf Kompostieranlagen entdecken." Es werde aber dennoch langsam Zeit, dass die Hündin aufgegriffen wird. Denn ihr Gesundheitszustand werde auch aufgrund der derzeitigen Witterung sicherlich nicht der allerbeste sein, vermutet Christine Tanzmeier Uhl.

Hinweise erbeten
Wer Rika sieht, wird gebeten, sich unter den Telefonnummern 0177/8353817 oder 0160/97759023 zu melden.