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Wenn ein Fluss die Stadt belebt


Autor: Alexander Hartmann

Kulmbach, Freitag, 10. Mai 2019

Ein Fluss in einer Stadt - das hat schon was. Gerade dann, wenn es sehenswerte Brücken gibt, von denen aus man das bunte Treiben rund um das Gewässer bestaunen kann
Die Brücke am Mainzusammenfluss gibt es seit zehn Jahren. Foto: Archiv


Ein Fluss in einer Stadt - das hat schon was. Gerade dann, wenn es sehenswerte Brücken gibt, von denen aus man das bunte Treiben rund um das Gewässer bestaunen kann. Ich denke da an die alte Mainbrücke in Würzburg oder auch an die Karlsbrücke, die in Prag über die Moldau führt: Plätze, die Kultstatus genießen, die von Tausenden Einheimischen wie Touristen bevölkert werden, an denen das Leben pulsiert.

Mit Schifffahrt können wir nicht locken

Wir Kulmbacher haben auch einen Fluss, doch ist der Main - wenige Kilometer nach seiner Quelle - bei uns doch oft nur ein Rinnsaal. Mit der Schifffahrt auf der Flutmulde können wir nicht locken, doch haben auch wir Stellen, an denen man den Main bestaunen kann. Seit genau zehn Jahren gibt es beispielsweise die Brücke, die am Zusammenfluss bei Steinenhausen zu einer Rast einlädt. Ein Jubiläum, das am Samstag groß gefeiert wird.

Eine Parklandschaft?

Und wer weiß? Vielleicht gewinnt der Main in naher Zukunft ja im Stadtbild noch mehr an Bedeutung. Pläne dafür gibt es. Sollte der Universitäts-Campus auf dem Güterbahnhofsgelände entstehen, soll der Main nach Norden in die Nähe der Bahngleise verlegt und renaturiert werden, eine Parklandschaft entstehen, die Aufenthaltsqualität bietet. Für Kulmbach wäre das ohne Frage ein Gewinn - auch wenn wir mit Würzburg oder Prag selbst dann noch lange nicht konkurrieren könnten.