Wenn der OB in der Hüpfburg strauchelt
Autor: Sonny Adam
Kulmbach, Mittwoch, 06. August 2014
Sich in einer Hüpfburg zu bewegen, ist gar nicht so einfach. Diese Erfahrung musste der Kulmbacher Oberbürgermeister Henry Schramm am Mittwoch machen. Wer etwas mehr wiegt und auf einer Stelle stehen bleibt, kann schnell das Gleichgewicht verlieren...
"Komm mit, komm mit", rief Carlos Dück (10) selbstbewusst und zog Henry Schramm mutig Richtung Hüpfburg. "Schuhe ausziehen, mit Schuhen darf man nicht drauf", sagte Carlos und betonte, dass man da nun einmal keine Ausnahme machen könnee.
Carlos allerdings war schneller und hüpfte schon mal zur Probe quer durch die Burg. Trotzdem ließ sich der OB nicht zwei Mal bitten, zog die Sneakers aus - und versuchte mit den kleinen Kulmbachern mitzuhalten. Doch was so mühelos und spaßig ausschaut, ist gar nicht so einfach. Denn die aufblasbare Hüpfburg gibt nach - und je mehr Gewicht man auf die Waage bringt und je länger man auf einem Fleck stehen bleibt, desto mehr sinkt man ein. "Du musst hüpfen", rief noch ein Mädchen. Doch es war schon zu spät. Schramm geriet ins Straucheln, versank hoffnungslos im Gummi der Hüpfburg und lachte sich mit den Kindern kaputt.
Jedes Jahr in den Sommerferien schenkt der Oberbürgermeister allen Kindern zwischen sechs und zehn Jahren einen kunterbunten unbeschwerten Ferientag. Mal wandeln die Kids auf den Spuren der Weißen Frau, mal erkunden sie den Flugplatz oder den Naturlehrpfad - in diesem Jahr hatte der Nachwuchs Spaß im Grünzug. An einem Glücksrad konnten Preise er dreht werden.
Für Stefan Zeitler war der Nachmittag ein echter Kraftakt. Auf die angemeldeten 60 Kinder hatte er sich an seiner Button-Maschine eiingestellt. Doch es kamen viel mehr - und natürlich wollten alle einen Buttons.
Beim kunterbunten Spielenachmittag spendierte der OB für alle Kids ein Softeis. Und zum krönenden Abschluss gabe es Pizza.