Wenig Hoffnung auf Ortsumgehung der B289
Autor: Klaus-Peter Wulf
Untersteinach, Mittwoch, 19. Februar 2014
Der Untersteinacher Bürgermeister Heinz Burges (SPD) hat in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die zeitnahe Realisierung der Umgehung gefordert. Nun kam die Antwort von der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär.
Der Untersteinacher Bürgermeister Heinz Burges (SPD) hatte gleich nach der Bildung der neuen schwarz-roten Bundesregierung dem neuen Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), der aus Südbayern stammt, zu seiner Berufung gratuliert. In seinem Schreiben hat Burges den neuen Bundesminister gebeten, sich dringend dem Bau der B 289-Ortsumgehungen von Untersteinach und Kauerndorf anzunehmen.
Die Antwort kam prompt
Die Antwort kam nicht vom neuen Verkehrsminister, sondern von der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär und ist - wie Burges in der Sitzung des Untersteinacher Gemeinderats am Dienstagabend bekannt gab - auch prompt am 16. Januar eingegangen. Doch viel Neues steht da nicht drin. "Wir werden uns in der kommenden Zeit mit dem Projekt auseinander setzen, doch es bleibt schwierig, das Vorhaben - auch in zwei Bauabschnitten - in nächster Zeit zu finanzieren", heißt es. Dabei sei man sich der Bedeutung des Ausbaus für die Region und der hohen Belastung durch den enormen Verkehr im Zuge der Ortsdurchfahrten durchaus bewusst, hat Bär an das Untersteinacher Gemeindeoberhaupt geschrieben.
Burges findet klare Worte
"Die Abgeordneten müssen mehr Geld einstellen und dafür sorgen, dass auch genügend Mittel für Neubauten da sind, um die B 289 neu endlich umzusetzen. Eine weitere Verzögerung ist für die direkten Anrainer nicht mehr nachvollziehbar", sagte Burges, der am Dienstagabend klare Worte fand. Er kündigte weitere Schreiben an alle Mitglieder des Finanz- sowie Verkehrsausschusses und die hiesigen Abgeordneten an. "Die müssen doch langsam sehen, dass der Bundesstraßenbau total unterfinanziert ist.
Keine Gleichbehandlung
Für Bauten wie in Melkendorf oder Döllnitz sei wohl Geld da. "Es fehlt an der Gleichbehandlung, und das muss sich ändern", pflichtete ihm WGU-Gemeinderat Alfred Vießmann bei. Dieser befürchtete, dass nun das anteilige Geld in Oberbayern vom bisherigen CSU-Ministerbereich in den des neuen Bundesverkehrsministers übergeht.