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Welche Band darf die Kronacher Festung rocken?


Autor: Stephan Stöckel

Kulmbach, Freitag, 03. November 2017

Acht Bands kämpfen um drei Startplätze beim Festival "Die Festung rockt" in Kronach. Für Kulmbach treten die "Lions From Alaska" an.
Sie möchten die Kronacher Festung rocken (von links): Gitarrist Daniel Mücke, Sänger Tizian Alsan, Bassist Felix Weggel und Gitarrist Manuel Mann von der Kulmbach-Weißenstädter Formation "Lions From Alaska" nehmen am 11. November am Vorentscheid teil.  Foto: Stephan Stöckel


Welche Musikband träumt nicht davon, einmal im Vorprogramm einer überregional bekannten Gruppe zu spielen? Der Vorentscheid zum "Struwwelpeter"-Festival "Die Festung rockt" auf der Kronacher Festung Rosenberg erfüllt seit 2007 diesen Wunsch.


Am 11. November wird es ernst


Am Samstag, 11. November, ab 19.40 Uhr werden im Saal des Jugend- und Kulturtreffs "Struwwelpeter" in Kronach rasiermesserscharfe Riffs, wummernde Bässe und treibende Schlagzeugrhythmen zu hören sein.

Acht Formationen aus der Region kämpfen um die drei heiß begehrten Startplätze, die für lokale Bands reserviert sind. Am 26. Mai nächsten Jahres werden sie dann mit renommierten Kapellen die Kronacher Festung rocken. Welche Gruppen das sein werden, entscheidet nicht eine Jury, sondern das Publikum. Für die einzelnen Combos bedeutet dass, so viele Fans wie möglich zu mobilisieren.


Kein "stumpfes Gekloppe"


"Wir gehören nicht zu den Bands mit stumpfem Gekloppe und rhythmischem Krawall. Bei uns findet der Zuhörer mit eingängigen Melodien Zugang zur Musik. Damit erreicht man ein breiteres Publikum", sagt Gitarrist Manuel Mann von der Kulmbach-Weißenstädter Melodic-Hardcore-Band "Lions From Alaska". Mit diesem Rezept wollen sie beim Vorentscheid punkten.

Die Coburger Band "Apollo Apes" überzeugte kürzlich im "Struwwelpeter" beim Vorentscheid zu "Rock in Oberfranken" mit ihrem spritzigen Funk-Rock. Allerdings nicht bei den Fans, sondern bei einer siebenköpfigen Jury. Bassist Robert Schillig, Sängerin Sue Bähring, Schlagzeuger Stefan Popp und Gitarrist Denis Andrae hatten den Rhythmus, bei dem man mit muss, kamen mitunter aber auch mit einer gehörigen Portion Ernsthaftigkeit daher.


Zwei Gruppen aus Lichtenfels

Gleich mit zwei Ensembles ist die Lichtenfelser Musikszene vertreten: Am guten alten Hard-Rock der 70er Jahre haben Steffen Valtin (Bass), Tracy Kixx (Gesang und Gitarre), Matze Hahn (Lead-Gitarre) und David Hain (Schlagzeug) von der Gruppe "Animalizer" einer Narren gefressen. Manege frei für den "Monkey Circus": Flo (Gesang und Gitarre), Basti (Bass) und Max (Schlagzeug) wollen die Besucher mit erstklassigem Alternative-Rock zum Staunen bringen.

Auch Südthüringen schickt zwei Gruppen ins Rennen, ebenso wie der Landkreis Hof.


Die Startreihenfolge


19.40 bis 20 Uhr "Pregnant Boys", Südthüringen, Ska-Punk

20.10 bis 20.30 Uhr "Monkey Circus", Lichtenfels, Alternative Rock

20.40 bis 21 Uhr "Slimfit Superhero", Hof, Pop-Punk

21.10 bis 21.30 Uhr "Lions From Alaska", Kulmbach-Weißenstadt, Melodic Hardcore

21.40 bis 22 Uhr "Deadbeat Hero", Hof, Hardcore

22.10 bis 22.30 Uhr "Animalizer", Lichtenfels, Hard Rock)

22.40 bis 23 Uhr "Apollo Apes", Coburg, Funk Rock)

23.10 bis 23.30 Uhr "Bad Punchline", Sonneberg/Psychedelic Rock