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Was wird aus der Gössmannsreuther Kulturschule?


Autor: Dagmar Besand

Forstlahm, Mittwoch, 20. März 2013

Sie ist alt und marode - die Gössmannsreuther Schule ist kein Schmuckstück. Aber sie ist das Zuhause von Kulmbacher Bands und Vereinen, die sich daran nicht stören, weil sie die Vorzüge des Anwesens zu schätzen wissen: Ruhe und reichlich Platz! Langfristig können sie dort aber nicht bleiben.
Klaus Pensel (rechts) und Michael Hottung von den Eisenbahnfreunden hoffen, dass ihr Verein noch lange in Gössmannsreuth bleiben kann.


Dieselben Sorgen plagen die Eisenbahnfreunde Kulmbach, die ihr Vereinslokal und ihre Werkstatt ebenfalls in Gössmannsreuth haben. "Wir sind recht glücklich in der alten Schule, denn wir haben dort große Räume zur Verfügung", sagt stellvertretender Vorsitzender Klaus Pensel. "Wenn wir dort nicht mehr bleiben können, haben wir ein Problem, denn wir können mit unseren großen Anlagen nicht schnell umziehen."



Oberbürgermeister Henry Schramm beruhigt: "Von heute auf morgen muss niemand aus der Kulturschule raus. Langfristig werden wir das Gebäude aber aufgeben, weil es sich nicht mit vertretbarem Aufwand herrichten lässt." Es gebe bereits einen Kaufinteressenten, aber vorerst werde sich für die Bands und Vereine nichts ändern.

Selbstverständlich brauche man in diesem Fall einen Ersatz für die Räume, so der OB.

"Eine Möglichkeit wäre das Areal der Alten Spinnerei." Der Ausbau des Stockwerks oberhalb des Jugendzentrums solle noch in diesem Jahr beginnen. "Wir machen das Dach dicht und werden für gutes Licht sorgen. In jedem Fall brauchen wir ein Nutzungskonzept, das förderfähig ist, denn die Stadt kann das nicht allein aus eigenen Mitteln finanzieren."