Druckartikel: Was wird aus dem Damm am Weißen Main?

Was wird aus dem Damm am Weißen Main?


Autor: Klaus-Peter Wulf

Ködnitz, Mittwoch, 24. Sept. 2014

Der Wunsch, entlang der Straße Mehltauer in Ködnitz als Schutz vor Hochwasser des Weißen Maines einen Damm zu errichten, bleibt strittig.
So sieht der Sportplatz des TSV Ködnitz bei Hochwasser aus. Wird eventuell bald ein Damm am Weißen Main gebaut. Foto: Archiv/Hübner


In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats sah Michael Heisinger (WG Rangen) den Kosten-/Nutzen-Faktor dafür als nicht gegeben an, weil die Gesamtsituation viel zu kompliziert sei. "Der Unterlauf des Weißen Maines kriegt Stück für Stück immer mehr Wasser. So lange da oben in Himmelkron in Form eines Rückhaltebeckens nichts passiert, können wir hier im Bereich Ködnitz die Wassermassen nicht mehr aufhalten."

In dieser Sache, ergänzte Willi Kolb (SPD), müsse der Gemeinde Ködnitz eben die staatliche Behörde unter die Arme grefen, denn diese sei für die Bürger da.

Bürgermeister Stephan Heckel (CSU) will sich nun um einen Termin bemühen, damit das Wasserwirtschaftsamt bei einer der nächsten Sitzungen Auskunft gibt über die Hochwassersituation des Weißen Mains im Bereich von Himmelkron bis Ködnitz.

Der Vertreter der Behörde solle sich dann auch zum möglichen Hochwasserdamm entlang der Straße Mehltauer sowie zur Förderung solcher Maßnahmen äußern.

Auffanggitter im Veitsgraben

Im Nachgang zu den Ortsterminen des Bauausschusses am 12. September segnete das Gremium den Vorschlag ab, im Veitsgraben in Ködnitz vor dem Einlauf des Baches in den Kanal ein Auffanggitter anzubringen, damit kein Unrat hineingespült werden kann. Grund: Dieser kann nur äußerst schwierig wieder aus dem Rohr entfernt werden .

Willi Kolb wiederholte zwar seine Meinung, kein solches Gitter anzubringen, Dritter Bürgermeister Heinz Mösch sowie Reinhard Kortschack und Anita Sack befürworteten jedoch die Anregung.

Rinne soll Wassermassen ableiten

Immer wieder kommt es bei Starkregen zu Verschmutzungen des Ortes Ebersbach. Stephan Heckel regte deshalb an, mit der Errichtung einer Querrinne in der Hohlgasse die Wassermassen in die Verrohrung abzuleiten. Dies erachtete Gemeinderat Klaus Wollnik aus Ebersbach als gut, doch müsse auch der starke Bewuchs in der Hohlgasse deutlich zurückgenommen werden.