In der Kindertagesstätte Rothwind läuft eine Projektwoche zum Thema Licht und Dunkelheit. Dabei werden die Jungen und Mädchen unter anderem für die Probleme von Blinden und sehbehinderten Menschen sensibilisiert.
Nur vor Gespenstern haben Nils, Sorious, Franziska und Jule in der Dunkelheit noch Angst, sonst fürchten sie sich nicht mehr. Denn bei der Projektwoche "Erfahrungsfeld Licht" in der Kindertagesstätte "Sonnenkinder" in Rothwind wird ihnen etwas die Angst vor der Finsternis genommen.
Der umgestaltete Turnraum dient dabei als Dunkelkammer, in Gängen sind für die Kleinen Fühlstationen mit verschiedenen Materialen aufgebaut, gibt es verschiedene Bodenbeläge, können Alltagsgegenstände ertastet werden. Alles in völliger Dunkelheit, erklärt Kinderpflegerin Brunhilde Marx.
Bei Versuchen mit Reflektoren und heller/dunkler Kleidung sehen die Kinder in der Praxis, was wichtig ist, damit sie von Autofahrern in der Dunkelheit besser erkannt werden.
Verständnis wecken Die 32 Jungen und Mädchen lernen, dass Licht unterschiedliche Stimmungen auslösen kann, zum Beispiel, dass Kerzenschein Gemütlichkeit verbreitet. Auch wird den Kleinen so ermöglicht, sich in die Situation von Blinden und Sehbehinderten einzufühlen, erklärt Kinderpflegerin Brunhilde Marx. Damit werde auch Verständnis für ein Mädchen gefördert, das die Einrichtung besucht und zu 90 Prozent sehbehindert ist.