Druckartikel: Was liest man einer Katze vor?

Was liest man einer Katze vor?


Autor: Katrin Geyer

Kulmbach, Freitag, 26. Juni 2015

Aus Amerika schwappt wieder mal ein neuer Trend auf den europäischen Kontinent: Ehrenamtliche helfen im Tierheim - nein, nicht als "Gassigeher", sondern als Katzen-Vorleser.
Foto: Arno Burgi/dpa


"Book Buddys" (Bücher-Kumpel) heißen sie in Amerika, und dort ist man überzeugt, dass das Vorlesen verstörten Katzen dabei hilft, wieder Vertrauen zum Menschen zu fassen. So ganz nebenbei profitieren wohl auch manche Vorleser davon: Kinder mit Leseschwierigkeiten oder solche, die sich scheuen, laut vorzulesen, fänden in den Katzen ideale Zuhörer. Das leuchtet ein: Eine Katze wird nie maulen und meckern, wenn ein Kind sich beim Vorlesen einmal verhaspelt.

Eine rundum schöne Geschichte also! Aber was liest man so einer Katze denn nun vor? E.T. A. Hoffmanns "Lebensansichten des Katers Mur"? Das Märchen "Der gestiefelte Kater"? Die Geschichte von der Grinsekatze aus "Alice im Wunderland"? Oder vielleicht Akif Pirinçcis Katzen-Krimi "Felidae"?.

Die Auswahl ist groß. Und wenn's doch irgendwann langweilig wird, können Katz' und Mensch ja ins Kino gehen. Meine Empfehlung: "Aristocats".