Warum in die Ferne schweifen
Autor: Christine Fischer
Kulmbach, Freitag, 03. Juni 2016
Manchmal ist man einfach betriebsblind, sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. So merken wir oft gar nicht, in welch toller Gegend wir eigentlich leben.
Logisch, wir sind ja auch immer hier. Manchmal hilft es schon, wenn man einfach mal den Blickwinkel auf das Gewohnte ändert.
Und unsere Region zum Beispiel durch die Augen der Verwandtschaft aus der hessischen Großstadt sieht, die ihren Aktiv-Urlaub bei uns verbringt. Radtouren, Wandern, Ausflüge ins Umland. Es gibt unzählige Möglichkeiten, und ja - natürlich wussten wir das auch vorher schon.
Brunnen, Felsen und Seen
Der eigentliche Aha-Moment kommt dann aber beim Durchschauen der Fotos der vergangenen Tage. Wow, ein traumhafter See, in dem sich die Wölkchen am strahlend blauen Himmel spiegeln (Kieswäsch), abenteuerliche Felsformationen (Steinachklamm), verwunschene Brunnen im Wald (Rehberg). Wenn die es nicht besser wüssten, man könnte den daheimgebliebenen Großstädtern glatt weismachen, man hätte Urlaub in Kanada oder der Schweiz gemacht.
Vielleicht sollten wir uns alle einfach öfter mal die Touristen-Brille aufsetzen. Dann wäre uns nämlich klar: Das Beste haben wir oft direkt vor der Nase!