Der 54-jährige Versicherungskaufmann Volker Schmiechen will Nachfolger von Heinz Burges werden, der nicht mehr für das Amt des Gemeindeoberhauptes antritt. Bei der Nominierungsversammlung im AWO-Treff wurde er von den Sozialdemokraten mit überwältigender Mehrheit dazu berufen.
"Ich habe bereits der Fraktion und dem Gemeinderat meine Entscheidung mitgeteilt, dass ich im März nächsten Jahres bei den Kommunalwahlen nicht mehr antrete. Es hat Spaß gemacht und ich war gerne in Untersteinach Bürgermeister".
Der 72-jährige Heinz Burges legte seine Entscheidung jetzt auch den Mitgliedern offen. Burges war von 1984 bis 1990 Stellvertreter von Walter Arlt und danach bis heute ununterbrochen im höchsten Amt der Gemeinde verantwortlich.
"Die Zusammenarbeit mit Volker Schmiechen hat gut geklappt und er hat in seiner Zeit als mein Stellvertreter einen Einblick in die Wege eines Bürgermeisters gewonnen. Ich übergebe ihm ein bestelltes Feld", so Burges.
Etwas Wehmut klang in der Stimme von Burges beim jahrzehntelangen Kampf über einen unerfüllten Wunsch: "Es ist uns leider nicht geglückt, die Umgehungsstraße zu bauen. Wir haben dafür gekämpft und hätten den Anliegern in der Kulmbacher Straße und der Hauptstraße gegönnt, daß Sie normal leben können".
Burges dankte allen für die Unterstützung als Bürgermeister und schlug den stellvertretenden Bürgermeister und Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins, Volker Schmiechen, als seinen Nachfolger vor.
Der Vorschlag stieß bei den 30 anwesenden Mitgliedern auf offene Ohren. Mit 29 Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde er unter Wahlleitung vom oberfränkischen Bezirksgeschäftsführer Oliver Jauernig aus Coburg für das Bürgermeisteramt unter großem Beifall nominiert.
Schmiechen lebt seit 1992 in Untersteinach und trat 2005 für die scheidende Rätin Inge Winkler als Nachrücker in den Gemeinderat ein. Seit 2008 ist er Stellvertreter von Heinz Burges. Von 2003 bis 2012 war er Vorsitzender des Sportvereins Fortuna und arbeitet bis heute noch im Ausschuß mit. Seit 2009 führt er zudem den SPD-Ortsverein. Unter seiner Leitung wurde auch im letzten Jahr die 110 Jahr-Feier durchgeführt.
Schmiechen führte sogleich den Mitglieder seine Ziele im Falle einer Wahl vor Augen. Die Erhaltung und Sicherung des Schulstandortes, die weitere Unterstützung der Kindertagesstätte, der weitere Ausbau des Gewerbegebietes, der Breitbandversorgung sowie ein weitsichtiger Umgang mit der Wasserversorgung und eine Lösung der Abwasserentsorgung sind ihm dabei besonders wichtig.
Das Nutzen der Erfahrungswerte der Senioren, das Vorantreiben einer familienfreundlichen Gemeinde und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Finanzen stehen ebenso ganz oben.
"Ich werde auch weiterhin engagiert für die Umgehungsstraße kämpfen und den Bürgern bei ihren Sorgen und Nöten helfen. Ihr könnte euch im Falle einer Wahl auf mich als Bürgermeister genau so verlassen, wie auf unsere gut ausgestattete Feuerwehr", sagte Schmiechen.
Der Bürgermeisterkanditat bemerkte, das er nicht in anderen Fußstapfen treten möchte, sondern das er seine eigenen hinterlassen möchte. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Gemeinderat sei ihm sehr wichtig.
"Heinz Burges hinterläßt große Fußstapfen. Ich bin mit ihm lange einen gemeinsamen Weg gegangen" sagte die SPD-Kreisvorsitzende und Vizepräsidentin des Bayerischen Landtages MdL Inge Aures, die mit dem Kulmbacher Stadtrats-Fraktionsvorsitzenden Ingo Lehmann der Nominierung beiwohnte.
Die Elster ist ornithologisch ein Rabenvogel, der fremde Nester ausraubt und beschmutzt. Sie wurde deshalb schon
mal zum Abschuss freigegeben. Aber jedes Lebewesen sollte geschützt werden, auch wenn es unangenehm auftritt.
Das Geschrei der Elster ist oft nervend aber nach einiger Zeit hört man da gar nicht mehr hin und der Vogel gibt
ja auch mal Ruhe. Wenn er sich dann doch wieder meldet---naja, damit müssen wir leben.
Ich wünsche der Elster ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und viel Geschrei im Neuen Jahr.
… klar: bei DER „Aufwands“-Entschädigung! – und demnächst kommt dann auch noch der bürgermeisterliche „Ehren“-Sold dazu!
Aber dennoch hinterließ der kommunale Spaß-Faktor zumindest EINEN unerfüllten Wunsch:
Es ist dem Herrn Burgesmeister „leider nicht geglückt“, sich ein in die Erde des Schorgast-Tals gegrabenes bleibendes Denkmal aus Asphalt und Beton in Form eines Schnellstraßen-Monsters zu setzen: DEO GRATIAS.
Also, Spaß beiseite: Sein Nachfolger kann sich jetzt auch schon mal fruchtbarere Gedanken darüber machen, anstatt wieder die Platte mit den ausgelutschten Parolen „Wir wollen … – wir fordern …“ aufzulegen!
Übrigens: Das überdimensioniert gestreute ROT auf dem Foto täuscht!
Ein SPD-Kanalarbeiter-GRAU wäre angemessener gewesen …
(Ach ja: Schon praktisch, wenn ein örtlicher SPD-Funktionär als „Freier Mitarbeiter“ auch gleich den Lobhudel-Artikel für die Zeitung schreibt: „Um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich Werner Oetter.“ Zitat in http://www.infranken.de/regional/kulmbach/SPD-Ortsverband-Volker-Schmiechen-Neuwahlen-Volker-Schmiechen-fuehrt-die-SPD;art312,41440)
[… und für weitergehend Interessierte vgl. auch: http://www.polenum.com/politik_energie_umwelt_meinung/spd-und-dumme-kanalarbeiter-machnig/]
In den Zeiten des Internets ist es natürlich selbstverständlich, dass "Wutbürger" ihren persönlichen Kleinkrieg mit Bürgermeistern und lokalen Behörden auch in dieser Community austragen.
Nur drei Bemerkungen zu dem ansonsten für sich sprechenden Eintrag der "Elster":
Die Aufwandsentschädigung und der Ehrensold decken in keinster Weise den Zeitaufwand ab, den ein ehrenamtlicher Bürgermeister für seine Tätigkeit aufwenden muss. Wäre dies so, würden die Kandidaten für dieses Amt ja Schlange stehen. Dies wird diesmal aber in Untersteinach und anderswo nicht der Fall sein.
Mit Heinz Burges tritt ein sehr engagierter und erfolgreicher Bürgermeister in Untersteinach ab. Dieser Fakt besteht, ob ich nun in Sachen Umgehungsstraße mit ihm und der überwiegenden Mehrheit der Untersteinacher Bürgerschaft übereinstimme oder eine abweichende Meinung zu diesem Projekt habe.
Und zum Fakt, dass der freie Mitarbeiter Werner Oetter SPD-Funktionär in Untersteinach ist:
Andere freie Mitarbeiter der Lokalpresse haben auch Parteibücher z.B. der CSU und Funktionen in dieser Partei. @elster: Versehen Sie Artikel des CSU-Funktionärs Wulf über seinen Ortsverband Kupferberg auch mit entsprechenden Kommentaren hier in dieser Community?
„Mit Heinz Burges tritt ein sehr engagierter und erfolgreicher Bürgermeister ab.“
Gewiss ist BM. Burges ein brillanter ’Vereinsmeier’ und auch den Untersteinacher Stammtischen äußerst eng verbunden.
Die Bayerische Gemeindeordnung (GO) nimmt er allerdings nicht sonderlich ernst, wofür er auch gelegentlich seitens der Rechtsaufsicht manche Rüge kassieren musste; hier nur einiges beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Während seiner letzten Amtsjahre hat Burges innerhalb von fünf Jahren rechtswidrig zwei Mal KEINE vorgeschriebene Bürgerversammlung (Art. 18 GO) durchgeführt; und auch eine Niederschrift über eine Sitzung des Gemeinderats wird auch schon mal ohne dessen Beratung und Zustimmung nachträglich geändert (Urkundenfälschung!).
Bei Gelegenheit wurden auch so genannte ’1-€-Jobber’ für gemeindliche Drecksarbeiten eingesetzt: Abriss des alten Kläranlagen-Asbestdaches ohne vorgeschrieben Schutzkleidung, Entrümpelung des verstaubten Schul-Dachbodens in größter Sommerhitze und Staub sowie weitere diverse Reinigungsarbeiten usw.
Auch bei der Besetzung gemeindlicher Posten ist manchmal eine gewisse willkürliche Bevorzugung zu konstatieren: Die Diskretion verbietet hier nähere Angaben, die aber durchaus amtsanhängig interessant sein könnten!
Die Gemeinde Untersteinach hat kein „Gemeindeblatt“ bzw. etwas Vergleichbares; lediglich einmal jährlich gibt es einen so genannten „Informationsbrief“ zum Jahreswechsel mit einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters sowie ansonsten alt-bekannten (Presse-) Beiträgen und belanglosen Statistiken.
Die bürgerdemokratische Transparenz wird so klein wie möglich gehalten:
Sämtliche Ausschüsse des Untersteinacher Gemeinderats tagen nicht-öffentlich und die die digitale Kommunikation trabt hinterher; der Erste Bürgermeister hat nicht einmal einen Computer in seinem Büro: Warum wohl? – Das kann man sich ja denken!
Werter ’Buerger68’, das hier ist KEIN „Kleinkrieg“, sondern das sind knallharte Fakten:
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... das hier ist KEIN „Kleinkrieg“, sondern das sind knallharte Fakten:
Wir sind im 21. Jahrhundert angekommen!