Vier revolutionäre Ideen fürs Kaufplatzgelände
Autor: Dietmar Hofmann
Kulmbach, Dienstag, 08. Februar 2022
Es gibt viele Ideen für die künftige Gestaltung des Kulmbacher Kaufplatzgeländes, aber diese vier toppen alle.
Was wird denn nun - langfristig - aus dem ehemaligen Bilka-, pardon Kaufplatzgelände? Angesichts der vielen, teils völlig unterschiedlichen Vorschläge wird es möglicherweise schwer werden, einen für eine breite Mehrheit tragbaren Kompromiss zu schließen.
Megaschlagzeilen garantiert
Ein lieber Kollege hat mir dieser Tage eröffnet, was er tun würde, wenn er in Kulmbach das Sagen hätte. Dann nämlich würde er zwischen dem Gasfabrikgässchen und den Hinterhöfen des Kressensteins ein Projekt umsetzen, das andernorts schon längst gescheitert ist oder zumindest für Megaschlagzeilen gesorgt hat.
Sicher, ganz ernst gemeint war das Ganze wohl nicht, aber ich möchte seine revolutionären Ideen der breiten Öffentlichkeit dennoch nicht vorenthalten.
Vorschlag 1: Wir bauen eine Mainphilharmonie, kurz Maini genannt. Hamburg hat es vorgemacht. Was sind schon schlappe 866 Millionen Euro?
Vorschlag 2: Ein Kleinstadt-Flughafen muss her. KUL (ausgesprochen: cool) kostet zwar sieben Milliarden Euro, mindestens, dafür ist während der 17,4-jährigen Bauphase immer Leben in der Stadt.
Vorschlag 3: Lasst uns einen supermodernen unterirdischen Bahnhof errichten, barrierefrei mit Aufzügen, einer riesigen Dieseltankstelle und sogar richtigen Toiletten. Einen Namen haben wir schon: "Kulmbach 21".
Vorschlag 4: Nachdem Atomstrom ja jetzt laut EU "grün" ist, fräsen wir ein atomares Endlager in den geologisch top geeigneten Boden. Zur Kühlung leiten wir das Mühlkanalwasser direkt an den alten Brennstäben vorbei und pumpen es wohltemperiert weiter zum Pool auf dem Uni-Campus. Die Studenten werden strahlen.