Viele wollen Familientreff retten
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Mittwoch, 13. August 2014
Die Kulmbacher lassen die Gummi-Stiftung nicht im Stich. Bürger und Politik wollen helfen. Es gibt spontane Zusagen zu spenden, Benefizkonzerte zu organisieren und sich um Sonderförderungen zu bemühen. Grund zur Hoffnung, dass der Familientreff doch nicht zum Jahresende dicht machen muss.
Die Initiative der Bayerischen Rundschau hat voll eingeschlagen und viele Kulmbacher mobilisiert: Auf der Facebook-Seite der Bayerischen Rundschau erkundigten sich die User, wie sie zweckgebunden spenden können, und auf infranken.de schrieb eine Kulmbacherin, die selbst mit ihren drei Kindern früher regelmäßig den offenen Treff besucht hat: "Ohne den Kulmbacher Familientreff würde enorm viel fehlen! So viele interessante Veranstaltungen, so viele unvergessliche Vor- und Nachmittage, so viele unersetzliche aufmunternde Worte, so zahlreiche Spielfreunde, so zahlreich entdeckte Second-Hand-Sachen, so viele Kinder, Mütter, Väter, Omas und Opas, so viele helfende Hände in all den Jahren, so viele lachende Augen, auch manchmal weinende... Das darf einfach nicht alles passé sein!"
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Auch die ersten Signale aus der Politik sind positiv. Der Familientreff kam finanziell ins Schlingern, weil die Förderung des Bundes für das Mehrgenerationenhaus ausgelaufen ist und eine Anschlussförderung bislang nicht möglich schien.
Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner zeigt sich im Gespräch mit der Bayerischen Rundschau überrascht, dass die Verantwortlichen sich nicht mit ihr in Verbindung gesetzt haben. "Es ist mir ein großes Anliegen, dass so ein einzigartiges und wertvolles Angebot erhalten bleibt", sagt sie und verspricht: "Ich werde sehen, welche Möglichkeiten wir auf allen politischen Ebenen haben, um das zu unterstützen." Sie sei "sehr zuversichtlich, dass wir einen Weg finden, um die Finanzierung zu sichern".
Karl-Heinz Kuch, Geschäftsführer der Gummi-Stiftung, ist überglücklich: "Es sieht tatsächlich so aus, als könnten wir weitermachen. Das ist großartig!"