Wieder verlässt ein Geschäft das Kulmbacher Einkaufszentrum . So hat sich das "Fritz" in den letzten Jahren entwickelt.
Das Einkaufscenter "Fritz", das 1999 eröffnet wurde, hatte in der jüngeren Vergangenheit mit reichlich Verlusten zu kämpfen. Ein schwerer Schlag war die Kaufland-Schließung im August 2019. Eine gute Nachfolge dafür ist mittlerweile mit einem Edeka-Markt gefunden. Trotzdem: Das Angebot im "Fritz" ist nicht mehr mit dem früherer Zeiten zu vergleichen.
Nicht einmal mehr halb so viele Geschäfte sind im Einkaufszentrum zu finden wie noch vor ein paar Jahren. Der Modemarkt Adler hat Kulmbach verlassen, auch die Wohnaccessoire-Kette Depot zog aus dem "Fritz" aus. AWG machte insolvenzbedingt in Kulmbach dicht. Der Gewürz-Shop Elsbeth Müller schloss ebenso wie das Restaurant "La Lista", das ein Mieter der ersten Stunde war.
Der Buchauer Holzofenbäcker verabschiedete sich ebenfalls 2019 und zog in neue Räume am Eku-Platz um. Das nächste Geschäft, das nun das Haus verlässt ist die Tragwelt.
Das Nagelstudio und der Friseurladen sind vom verwaisten ersten Stock ins Erdgeschoss umgezogen.
Zwar gab es auch Neueröffnungen, aber die konnten die Verluste nicht einmal ansatzweise auffangen. Tedi richtete eine Filiale ein, Kreuzers Backhäusla nutzte die Fläche, die vorher von der Buchhandlung Hübscher belegt war, für ein erweitertes Angebot. Andere Mieter kamen und gingen.
Einen Lichtblick gab es 2020, als Michael Seidl auf 3000 Quadratmetern Fläche einen großen Edeka-Markt eröffnete. Ein Lebensmittelmarkt im Stadtzentrum war der große Wunsch vieler Kulmbacher und ist wieder ein Zugpferd für das "Fritz".
Den Platz im Erdgeschoss, den früher einige Modegeschäfte gemietet hatten, nutzt derzeit das Impfzentrum des Landkreises.
