Viele historische Raritäten bei Bugatti-Treffen im Kreis Kulmbach
Autor: Werner Reißaus
Neuenmarkt, Samstag, 07. Juni 2014
Rund 70 historische Raritäten der Marke Bugatti waren am Pfingstsamstag im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt zu Gast.
"Bugatti" ist heute eine Nobelmarke für Damen- und Herrenmode, doch bekannter ist der Name als Automobilhersteller, der eine wundervolle Motor-Legende verkörperte. Ettore Bugatti gründete die einst legendäre Automarke Europas im Jahre 1909 in Molsheim im Elsass und die Produktion lief bis 1963.
Am Pfingstsamstag waren rund 70 historische Raritäten der Marke Bugatti im Deutschen Dampflokomotiv-Museum zu Gast und die "Piloten" wurden von Landrat Klaus Peter Söllner (FW) - der zugleich Schirmherr für die Bugatti-Ausfahrt im Landkreis Kulmbach war - mit ihren Begleitpersonen aus ganz Europa, ja sogar aus USA, Australien, Neuseeland und Japan willkommen geheißen.
Der Bugatti-Club Deutschland war in diesem Jahr der Ausrichter des Internationalen Bugatti-Treffens und im Landkreis Kulmbach bildete das Schloss Thurnau zunächst die erste Station, bevor man gegen Mittag in Neuenmarkt eintraf und hier auch im wunderschönen Innenhof an der früheren Bahnmeisterei vom Landgasthof Friedrich aus Trebgast bestens verköstigt wurde.
Landrat Söllner: Überragender Auftakt
Landrat Klaus Peter Söllner schwärmte von dem Bugatti-Treffen: "Das ist schon großartig und auch eine tolle Geschichte. Die Bugatti-Enthusiasten sind ja nur alle acht Jahre in Deutschland und wir haben mit dem Bugatti-Club Deutschland schon eine langjährige Verbindung. Ein Vertreter des Clubs war auch bei der Einweihung unseres Museums im letzten Jahr anwesend und da wurde der Kontakt gepflegt. Es sind ja alles reinrassige Gefährte und das ist ein absolutes Highlight während unserer Pfingstdampftage. Ein überragender Auftakt."
Gegen 16 Uhr verließen die schmucken Bugattis - ihr Einzelwert liegt jeweils nicht unter 100.000 Euro - wieder das Museum und die Museumsbesucher bewunderten natürlich die unvergleichliche Präzision mit der ein Bugatti verarbeitet war. Einen Bugatte kaufte man früher nicht wie ein anderes Auto, man war damit so etwas wie einer Weltanschauung beigetreten, deren Großmeister eben ihr Gründer Ettore Bugatti war. Einen Bugatti fuhr man damals nicht nur, sondern man musste an ihn glauben - und so ist es auch heute noch.