Verdammte Schweinerei
Autor: Sonny Adam
Ziegelhütten, Dienstag, 08. Juli 2014
Zwei Kinderstücke gab es im Studio Baumann zu sehen. Das Motto des Abends war eine Kombination aus den beiden Titeln "Verdammt!" und "Schweinerei".
Gleich zwei Theatergruppen gab es bei der großen Kindervorstellung im Baumanns am Wochenende zu sehen. Kinder des Jugendtreffs "Altes Forsthaus" hatten das Stück "Schweinerei" einstudiert - ein Werk mit viel Gesang und mit Pathos gespielt. Dabei ging es um Haus- und Wildschweine. Die Hausschweinfamilie glaubt, dass sie einem noblen Appartement lebt. "Wir sind ja so ete-petete", sangen die Schweine. Doch dann stiftete die Katze die Schweinekinder an, auszubüxen und den Wald zu erkunden. Das eine Schweinekind hat richtig Spaß an der Natur und suhlt sich nach Herzenslust im Dreck. Doch das andere Schweinekind vermisst das "Appartement".
Und dann treffen die Hausschweine auf eine Wildschweinfamilie. Die Wildschweinmutter beneidet die Hausschweine um die Noblesse.
Die Kinder wirbelten über die Bühne, sangen, wie ihnen die "Schnauze" gewachsen war, und begeisterten die anderen Kinder und die Eltern gleichermaßen.
Doch nicht nur die Schüler des Hortes trauten sich auf die Bühne, auch einige Grundschüler aus Melkendorf wollten Theater machen. Sie hatten sich ein Stück von Rüdiger Baumann ausgesucht. "Verdammt" heißt das Werk, in dem es um Lurche und Biber geht, die unter Wasserknappheit leiden, weil die superreiche und super-snoppige Biberfamilie "Birkefellers" alles für sich beanspruchte. Das Stück möchte nicht weniger und nicht mehr, als die Welt ein bisschen besser, gerechter und für jeden lebenswerter machen.