Vandalen hausen in Marktschorgaster Kindergarten
Autor: Redaktion
Marktschorgast, Donnerstag, 07. Juli 2016
Der Kindergarten St. Jakobus in Marktschorgast wurde mehrfach zum Ziel blinder Zerstörungswut. Die Verantwortlichen sind wütend und traurig.
Eine Serie von Vandalismus hält Marktschorgast in Atem. Wiederholt drangen Unbekannte in das Haus für Kinder St. Jakobus ein und richteten einen beträchtlichen Schaden an, der alles in allem in die Tausende geht. Die Polizeiinspektion Stadtsteinach hat Ermittlungen aufgenommen.
Erzieherinnen trauten ihren Augen nicht
Zum jüngsten Vorfall war es am vergangenen Wochenende gekommen. Als die Erzieherinnen am Montagmorgen den Schuppen auf dem Spielgelände öffneten, trauten sie ihren Augen nicht. Unbekannte waren eingedrungen und hatten dort gehaust wie die Vandalen.
Mit einem Messer hatten sie sämtliche Hüpfbälle zerstochen und aufgeschlitzt. Die bis zu 30 Zentimeter langen Schnitte legen die Vermutung nahe, dass der oder die Täter mit blinder Wut vorgegangen sind. Der Schaden liegt im niedrigen dreistelligen Bereich.
Ostern wurde der Seilgarten zerschnitten
Die achtköpfige Belegschaft der katholischen Einrichtung, die als Hort, Kindergarten und Krippe fungiert, ist ebenso geschockt wie wütend. Denn erst vor wenigen Wochen war das Haus, in dem an die 80 Kinder untergebracht sind, schon einmal Ziel eines oder mehrerer Rowdys. Während der Osterferien hatten sich der oder die Täter an der neuen Seil-Landschaft zu schaffen geamacht. Mit dem Messer durchtrennten sie die rund vier Zentimeter dicken Seile und machten damit das Spielgerät unbrauchbar.
So wurden zwischen den einzelnen Segmenten des Kletterparcours rund 50 Meter Seil zerstört - ein Schaden, dessen Behebung schnell 2000 bis 3000 Euro kosten kann. "Davon hat doch niemand was. Das ist ein Akt von blindem Vandalismus", sagt Einrichtungsleiterin Jutta Gottwald.