Druckartikel: Umleitung für Ortskundige

Umleitung für Ortskundige


Autor: Katrin Geyer

Sackenreuth, Samstag, 06. März 2010

Wenn im Sommer die B 85 gesperrt wird, soll es nicht wieder Ärger über die Aus- weichstrecken geben. Die Stadt baut deshalb die Gemeindeverbindungsstraße nach Sackenreuth aus.
Die Brücke wird verbreitert, die Straße nach Sackenreuth erhält eine neue Asphaltdecke. Über die geplanten Arbeiten informierten (von links) Junion-Chef Matthias Rohleder von der Firma ROH-Bau, Ködnitz, Bauleiter Michael Barnickel vom städtischen Tiefbauamt, Stadtbaudirektor Gerd Belke, Oberbürgermeister Henry Schramm, Geschäftsführer Dieter Wagner von der Planungsfirma iplan und der Leiter der Tiefbauabteilung der Stadt Kulmbach, Ingo Wolfgramm. Foto: Katrin Geyer


Wenn im Frühsommer der Ausbau der Bundesstraße 85 zwischen Kulmbach und der Holzmühle beginnt, sollen sich die Autofahrer aus Kirchleus, Lösau, Ober- und Unterdornlach nicht wieder über lange und zeitraubende Umleitungen ärgern müssen: Die Stadt Kulmbach beginnt heute mit dem Aus- und Neubau der Brücken an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen der B 85 und Sackenreuth beziehungsweise Unterdornlach, um für die Bewohner der Ortsteile eine leidlich komfortable Verbindung nach Kulmbach zu schaffen.

Die offizielle Umleitung wird für die Dauer der Sperrung wieder - wie schon beim ersten Bauabschnitt - über Zettlitz und Marktrodach nach Kronach führen. Die Gemeindeverbindungsstraße kann Ortskundigen aber durchaus als Alternative dienen. "Wer sich auskennt, kann abkürzen", so Oberbürgermeister Henry Schramm bei einem Ortstermin an der Brücke vor Sackenreuth, bei der er Art und Umfang der Arbeiten erläuterte.
Insgesamt fast 117 000 Euro wird die Stadt Kulmbach investieren, um die beiden Brücken zu ertüchtigen beziehungsweise neu zu bauen. Die Brücke zwischen der Bundesstraße 85 und Sackenreuth erhält einen neuen Betonüberbau. Das Sandsteingewölbe wird saniert.

Damit soll erreicht werden, dass die Brücke die aus dem Umleitungsverkehr entstehenden Lasten aufnehmen kann.

Neubau wäre unwirtschaftlich


Auf einen kompletten Brückenneubau verzichtet die Stadt aus wirtschaftlichen Gründen: Im Zuge der Hochwasserfreilegung der Dobrach soll an dieser Stelle ein Hochwasserdamm mit neuem Durchlass entstehen; dann muss die bestehende Brücke ohnehin entfernt werden.

Die Brücke im Waldstück zwischen Sackenreuth und Unterdornlach wird neu gebaut.
Abschließend erhält die Gemeindeverbindungsstraße noch eine neue Asphaltschicht. Die Kosten hierfür trägt das Staatliche Bauamt Bayreuth. Insgesamt wird der Ausbau moderat erfolgen: "Hier entsteht kein Highway!"
Voraussichtlich Ende Mai sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein - rechtzeitig genug, um neuen Umleitungsärger zu vermeiden.