TV-Ehren für Birgit Rodler
Autor: Klaus Werner
Mannsflur, Montag, 10. August 2015
Ein Fernseh-Team des Südwestdeutschen Rundfunks war für einen Beitrag bei der AFW Creativ Stickerei in Mannsflur zu Gast.
Erneut zu Fernseh-Ehren kommt die AFW Creativ Stickerei im Marktleugaster Ortsteil Mannsflur. Seit gestern Vormittag ist ein dreiköpfiges Fernsehteam des Südwest-Fernsehens dabei, einen Bericht für das Mittagsmagazin "ARD-Buffet" für die Reihe "Mein neues Leben" zu drehen. Der voraussichtliche Sendetermin ist laut Claudia Godieba von der Redaktion am Freitag, 28. August, ab 12.15 Uhr. Zu Ehren kommt hierbei die heute 54-jährige Birgit Rodler aus Grafengehaig, die am 2. Juni 2009 mit ihren Kolleginnen das Unternehmen aus der Taufe gehoben hat.
"Bis heute nicht bereut
"In dieser Serie geht es um Menschen, die einen Wandel durchgemacht und sich getraut haben, was Neues anzufangen", beschriebt Claudia Godieba im Gespräch mit unserer Zeitung den Hintergrund.
Birgit Rodler hat in der damaligen Storchenmühle als Näherin gelernt, sich aber dann für die Stickerei entschieden. 1983 begann sie im Marktleugaster Unternehmen Meinel und arbeitete dort bis zur Insolvenz 2009. Am 2. Juni 2009 startete die Produktion in Mannsflur mit sieben Personen. Es waren alles Kolleginnen aus der alten Firma, mit denen Birgit Rodler 25 Jahren zusammen gearbeitet hatte. Aktuell beschäftigt die AFW Creativ Stickerei heute 26 Frauen und Männer.
Im Unternehmen herrscht ein familiäres Betriebsklima. "Wir haben tolle Mitarbeiter und wenn auf Grund der Auftragslage Überstunden nötig sind, dann werden sie von allen gerne gemacht", lobt Birgit Rodler ihre Belegschaft und antwortet auf die Frage von Claudia Godieba "Haben sie es einmal bereut?" spontan: "Nein. Die Stickerei ist mein Beruf!"
Verschickt wurden nach der AFW-Gründung im Juni 2009 an die 5000 Werbebriefe und frühere Großkunden, wie der Deutsche Fußball Bund wurden persönlich besucht. Heute, sechs Jahre danach, beliefert die Stickerei Kunden in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Belgien. Die weiteste Lieferung ging bisher nach Australien, wo ein geborener Kölner einen Karnevalsverein gründete. "Er nahm ein Stück Heimat mit", sagt Birgit Rodler im Fernseh-Interview.