Tosender Applaus für tolle Leistung
Autor: Sonny Adam
Kulmbach, Dienstag, 16. Dezember 2014
Die Städtische Jugendkapelle begeisterte in der Dr.-Stammberger-Halle. Aber auch das Vororchester konnte sich hören lassen.
In Bestleistung präsentierten sich die Städtische Jugendkapelle Kulmbach und das Vororchester. Mit dem gemeinsamen Military-Escort-Marsch eröffneten die beiden Ensembles das Programm. Dann zeigte das Vororchester unter der Leitung von Ilona Ramming, dass es den "Großen" schon auf der Fährte ist. Die Nachwuchsmusiker, die im Vororchester die Kniffe des Zusammenspielens kennenlernen, interpretierten "Zorros Theme", "May it be" aus dem Film "Der Herr der Ringe" und die Filmmelodie zu "The chronicels of Narnia". Eine besondere Rolle hatte Saskia Scheffold inne - sie spielte die Harfe und überzeugte durch Selbstbewusstsein und Können.
Die Städtische Jugendkapelle entführte die zahlreichen Zuhörer, die zum Jahreskonzert in die Dr.-Stammberger-Halle gekommen waren, nach Amerika.
Doch nicht nur amerikanische Blasmusik präsentierten die Kulmbacher Nachwuchsmusiker voller Überzeugung. Sie hatten für das Konzert auch "Morricones Melody" einstudiert - und Christian Ertl überzeugte mit seinem Saxophon als Solist.
Streit verschwand
Beim Bella-Italia-Medley hatte sich dann Harald Streit einen Extra-Gag ausgedacht. Denn mitten im Stück, zwischen Ohrwürmern wie "O sole mio", "Tiritomba", "Ma come bella bimba" oder "Chianti Wein" verabschiedete er sich. Doch er kam wieder: mit Trompete und einem äußerst gelungenen Solo.
Kriminell gut zeigten sich die Musiker auch beim "Crime Time-Medley" von Klaus Doldinger und Les Humphries. Jazzfreunde kamen bei "Birdland" auf ihre Kosten. Kristina Escher brillierte bei "The girl from Ipanema" mit einem Saxophon-Solo.
Richtig anspruchsvolle Passagen hatten auch Svenja Goller, Vinzenz Pyka und Carolin Hannß einstudiert. Die drei hatten sich den Klarinetten-Muckl ausgesucht - und gaben sich keine Blöße. Mit dem Slavostni-Walzer, einem echt böhmischen Stück und einem Beatles-Medley, das all die bekannten Melodien aufleben ließ, schloss die Jugendkapelle das offizielle Programm ab. Doch die Zuhörer waren so begeistert, dass sie Zugabe um Zugabe forderten. Und erst nach drei weiteren Stücken durften die Jugendlichen dann schließlich von der Bühne.
Oberbürgermeister Henry Schramm zollte den jungen Musikern größten Respekt und zeichnete Viktoria Feyerherd, Constantin Friedrich, Svenja Goller und Martin Schultheiß für fünf Jahre Treue zur Jugendkapelle aus. Johannes Rübesam ist sogar schon seit 15 Jahren dabei und sorgt am Schlagzeug für den nötigen Pep.