Thurnauer Töpfermuseum soll am 12. April wiedereröffnet werden
Autor: Katharina Müller-Sanke
Thurnau, Dienstag, 18. Februar 2014
Für die Sanierung des Thurnauer Töpfermuseums können verschiedenen Fördertöpfe angezapft werden. Der Eigenanteil des Marktes beträgt deshalb maximal 65.000 Euro. Der Gemeinderat hat am Montagabend weitere Aufträge vergeben.
Die Sanierung des Töpfermuseums geht mit großen Schritten und - wie Bürgermeister Dietmar Hofmann betont - planmäßig voran. Die Kosten des Gesamtprojekts sind mit 435.000 Euro veranschlagt. Der Löwenanteil wird über verschiedene Fördermittel bestritten, unter anderem fließen Mittel aus dem Leader-Programm der Europäischen Union, vom Landesamt für Denkmalpflege, von der bayerischen Landesstiftung, der Oberfrankenstiftung und vom Landkreises Kulmbach. Die Kosten, die die Gemeinde tragen muss, belaufen sich auf maximal 65 000 Euro. Ein Teil davon soll über Spenden finanziert werden, 6600 Euro sind bereits eingegangen. Für die Bauarbeiten wurden bislang 130.000 Euro ausgegeben.
Der Gemeinderat hat am Montag mehrheitlich mit jeweils nur einer Gegenstimme sieben weitere Aufträge vergeben. Für die Tonwerkstatt im Museum liefert eine Münchner Firma für rund 2100 Euro den Keramikofen. Der Druck der Museumsflyers und des neuen viersprachigen Führers in deutscher, englischer, italienischer und tschechischer Sprache wird von der Firma novaconcept schorsch aus Kulmbach übernommen. Den Einbau der Elektrik übernimmt die Firma Elektro-Meyer aus Thurnau für gut 16.000 Euro. Den Zuschlag für die Außenbeschilderung erhielt die Firma Lutz und Wollnik, Thurnau, mit rund 8000 Euro.
Bei den Druck- und Kaschierarbeiten an Tafeln und Vitrinen ist trotz mehrerer Versuche nur ein Angebot eingegangen. Eine Siebdruckfirma aus Berching in der Oberpfalz wird die Spezialaufgabe erledigen. Mit Aufbau und Installation der Video-/Audio und Touchanlage wird das Unternehmen Sopart aus Kronach für 18.000 Euro beauftragt.
Auch mit diesen Arbeiten bewege man sich noch voll im gesteckten finanziellen Rahmen, betonte Bürgermeister Hofmann. Die Eröffnung des neuen Museums ist mit einer großen Sonderausstellung unter dem Titel "Der Ton macht die Musik" für den 12. April geplant.
Waschanlagen vormittags offen?
Außerdem verabschiedete der Gemeinderat die Rechtsverordnung zum Ladenschluss. Auf Antrag von Reinhold Förtsch soll erneut geprüft werden, ob die Regelung für den Sonntag so ausgeweitet werden kann, dass Autowaschanlagen auch vormittags geöffnet haben dürfen. Nachdem das in Thurnau insbesondere eine Waschanlage betrifft und diese nicht in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung liegt, sei eine Ausweitung seiner Einschätzung nach durchaus denkbar, so Bürgermeister Dietmar Hofmann. Eine Zeit lang habe es eine solche Regelung auch gegeben. Eine Änderung wird nun erneut geprüft.