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Thurnauer Förderverein hat endlich "richtigen" Vorsitzenden


Autor: Katharina Müller-Sanke

Thurnau, Mittwoch, 23. März 2016

Der Förderverein des Töpfermuseums Thurnau hat endlich einen Ersten Vorsitzenden. Seit 2006 war das Amt nicht besetzt.
: Jörg Labuhn (Mitte) ist neuer Vorsitzender des Fördervereins des Thurnauer Töpfermuseums, davor seine Stellvertreterin Rosi Ebert, Bernhard Noë (vorne, links) ist als Kassierer bestätigt worden, Jakob Labuhn (rechts) bleibt Schriftführer. Links Bürgermeister Martin Bernreuther Foto: Katharina Müller-Sanke


Jörg Labuhn hatte den Verein als Zweiter Vorsitzender nach außen vertreten. Er hatte es aus Zeitgründen bis dato abgelehnt, den Spitzenposten zu übernehmen. Nun hat er seine Meinung geändert.


Bisherige Museumsleiterin wird Stellvertreterin


Bei der Hauptversammlung am Dienstagabend ist Labuhn zum Vorsitzenden gewählt worden. Seine Stellvertreterin wird Rosi Ebert, die erst vor wenigen Tagen als Museumsleiterin in den Ruhestand gegangen ist.

Im Töpfermuseum wird es in den nächsten Wochen einige Änderungen geben. Als neue Leiterin kommt am 1. April Sandra Bali nach Thurnau zurück. Sie war bereits zur Konzeptionierung des Umbaus im Museum beschäftigt. Sie wird sich auch um ein Konzept zur Attraktivierung kümmern. Außerdem sind Heike Schwandt und zwei weitere Mitarbeiterinnen auf 400-Euro-Basis beschäftigt.



Noch zwei weitere Ausstellungen


Neben der aktuellen Sonderschau "Aufgewacht" wird es in diesem Jahr zwei weitere Ausstellungen geben - eine mit Fotos und eine über Glasperlen.

Nach dem Umbau des Museums 2014 konnte eine leichte Steigerung der Besucherzahlen verzeichnet werden. Mittlerweile haben sie sich bei 4000 bis 5000 pro Jahr eingependelt. Problem ist laut Rosi Ebert vor allem der Einbruch bei den Gruppenreisen, der aber auch in anderen Museen zu beobachten ist. Man war sich einig darüber, dass das Museum hervorragend ausgestattet und gut konzeptioniert ist. Das soll nun noch besser nach außen getragen werden.


"Drumherum muss stimmen"


Bürgermeister Martin Bernreuther bestätigte: "Auch das Drumherum muss stimmen. Wir müssen in Thurnau Station sein für Busunternehmer." Hier werden Hoffnungen in die Arbeit von Sandra Bali gesteckt.
Der museumspädagogische Bereich des Museums findet mittlerweile hervorragenden Anklang, besonders für Kindergeburtstage und Volkshochschulkurse wird der Raum oft belegt. Töpferin Andrea Labuhn leistet hier hervorragende Arbeit, so der Tenor.

Der Förderverein unterstützt neben dem eigentlichen Museum auch die Aktion der Holzofenbrände, die regelmäßig auf dem Bauhofgelände durchgeführt werden.

Ein Ärgernis ist der Keller des Museums, dessen Trockenlegung durch den Verein bezuschusst wurde. Die Museumsleitung führte dazu aus, dass man hier bereits auf einem guten Weg sei. kms