Thurnau bekommt einen Busbahnhof
Autor: Alexander Hartmann
Thurnau, Freitag, 16. Sept. 2016
Thurnaus Mitte bekommt ein neues Gesicht: Netto baut neu, auch Edeka und Norma wollen umziehen. Zudem wird ein Busbahnhof errichtet.
Der Lebensmittel-Discounter Netto baut an der Ecke Badersbergstraße/Berndorfer Straße, Edeka will in der Bürgermeister-Kleinlein-Straße auf das gegenüberliegende frühere Bahnhofsareal umziehen, und auch Norma sucht einen Standort für eine neue Filiale. Ein Busbahnhof soll, so sehen es die Pläne des Marktes Thurnau vor, auf der Grünfläche entstehen, die sich an der Ecke Bahnhofstraße/Kasendorfer Straße neben dem früheren Postgebäude befindet. Am kommenden Montag wird in der Sitzung des Gemeinderats - Beginn ist um 19.30 Uhr im Rathaus - der Planungsauftrag vergeben.
Kreuzung wird verlegt
Man verfolge ein Gesamtentwicklungskonzept, stellte Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) bei einem Ortstermin des Entwicklungsausschusses fest. Ein Ziel sei es, die Discounter, die sich im Außenbereich ansiedeln wollten, im Ortskern zu halten.
Man wolle den Thurnauern kurze Wege zu den Märkten bieten. Mit dem Netto-Neubau wird nach seinen Worten auch der dortige Kreuzungsbereich neu gestaltet. Die Badersbergstraße, in der die Zufahrt zum Netto-Parkplatz entsteht, wird um einige Meter in Richtung Kasendorfer Straße versetzt, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Die jetzige Badersbergstraße wird zu einem Fußweg zurückgebaut. Dort werden auch Bäume gepflanzt. Um Fußgängern, die von Netto in Richtung Busbahnhof laufen wollen, das Queren der Fahrbahn zu erleichtern, wird ein Mittelstreifen angelegt.
"All das war beim Netto-Bauvorhaben ein gestalterischer Wunsch der Gemeinde. Die Maßnahmen finanziert der Bauträger", sagt Bernreuther.