Premiere im Burschenheim Reichenbach: Ein Mann bekämpft die Technik
Autor: Klaus-Peter Wulf
Reichenbach, Freitag, 02. Dezember 2016
Der Burschenverein Reichenbach präsentiert am vierten Advent die Premiere des Stückes "Agenda 2030 - Oder: Morgen ist alles besser ?!"
Wer Abwechslung und Entspannung vom Weihnachtsstress sucht, der könnte bei der Premiere der Zukunftskomödie von Kurt Pürgstein "Agenda 2030 - Oder: Morgen ist alles besser?!" fündig werden. Premiere des Stücks des Burschenvereins Reichenbach ist am Sonntag, 18. Dezember.
Die Handlung spielt im Reichenbach des Jahres 2045. Weltweit sind alle Menschen mit einem Mikrochip versehen, auf dem nicht nur alle persönliche Daten gespeichert sind, sondern über den auch alle Geschäfte abgewickelt werden. Geld und jede Art von Ausweisen und Mitgliedskarten sind überflüssig geworden. Alle Daten sind online und können jederzeit über den Chip abgerufen werden.
Und alle sind glücklich über diese Errungenschaften. Alle, außer Gottlieb Gegner! Der ist absoluter Gegner des Konzeptes und will es einfach nicht akzeptieren. Denn er fühlt sich mit dem Chip im Bauchnabel wie ein gläserner Bürger und traut dem Staat nicht über den Weg.
Zwar hat sich seine Familie mit der Situation arrangiert und genießt die neue Freiheit und deren Errungenschaften. Gottlieb hingegen versucht immer wieder, das System zu hintergehen. Mit mäßigem Erfolg.
Verfolgung durch die Datenpolizei
Dann kommt es, wie es kommen muss: Nach einigen unerfreulichen Ereignissen gerät Gottlieb so in Rage und entledigt sich seines Chips. Dadurch löst er seine Verfolgung durch den Staat und die geheime Datenpolizei aus...Doch, Halt! Wer wissen will, wie es weitergeht, der sollte sich die Zukunftskomödie - gepaart mit Reichenbacher Ironie und Charme - selbst und live auf der Bühne im Burschenheim ansehen. Die Hauptrolle des Gottlieb Gegner verkörpert Stefan Mertel. Zu seiner Familie gehören Ehefrau Verena (Manuela Lindner), Tochter Susi (Jenny Köstner) und Sohn Bernd (Moritz Lauterbach).
Weitere Protagonisten sind Franziska Freund (Tanja Sesselmann), Agent Werner Lauscher (Heinz Leipold), Agent Mobber (Christian Köstner), Chipleser Lukas Mertel und Gourmetservice Nicole Kratkai. Für das möglicherweise nötige Stichwort stehen die Souffleusen Elke Gareis und Yvonne Rüger parat. Regie führt im 46. Jahr Elmar Hildner.
Neben der Premiere am 4. Advent gibt es noch weitere Aufführungen am 26. Dezember sowie am 5. und 7. Januar. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). Karten - es sind auch Reservierungen möglich - gibt es im Versicherungsbüro Penzel-Hildner unter Telefon 09262/1200.