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Teuerer Crash auf Kulmbacher Kreuzung


Autor: Katrin Geyer

Kulmbach, Montag, 26. August 2013

Ein 18-Jähriger hat in Kulmbach einen Unfall verursacht. Es entstand ein enormer Sachschaden. Drei Menschen wurden verletzt.
Nur noch Schrottwert haben dieser Pick-Up und zwei weitere Fahrzeuge nach dem Unfall auf der Schauer-Kreuzung. Fotos: Katrin Geyer


Seine Unaufmerksamkeit kommt einen 18-Jährigen aus Kulmbach teuer zu stehen: Der junge Mann verursachte gestern Mittag einen folgenschweren Unfall.
Der 18-Jährige war mit einem weißen VW T 5 - ein Neuwagen, der nach Angaben der Polizei rund 100 000 Euro teuer ist - auf der Melkendorfer Straße stadteinwärts unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt war an der so genannten Schauer-Kreuzung die Ampelanlage außer Betrieb,weil sie wegen der Baustelle am Kreuzstein umprogrammiert werden musste. In solchen Fällen wird an der Kreuzung der Verkehrs von Verkehrsschildern geregelt.

Vorfahrt missachtet

Das Schild "Vorfahrt beachten" hat der junge Mann entweder übersehen oder ignoriert: Er fuhr nach Angaben der Polizei in die Kreuzung ein. Dort kam es zum Zusammenstoß mit einem mit drei Personen besetzten Pick-Up aus dem Zulassungsbereich Bayreuth. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieses Fahrzeug auf ein drittes Auto geschleudert, einen Ford, dessen Fahrer in der Meußdoerffer-Straße vorschriftsmäßig an der Kreuzung angehalten hatte.
Der 30-jährige Fahrer des Pick-Up, eine 25-jährige Beifahrerin sowie eine 33-jährige Frau, die auf dem Beifahrersitz des Ford saß, wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt und vom Rettungsdienst ins Klinikum Kulmbach gebracht.

Öl auf der Straße

An der Unfallstelle war auch die Feuerwehr Kulmbach im Einsatz, die ausgelaufenes Öl und Kraftstoffe beseitigte.
Insgesamt dürfte der bei dem Unfall entstandene Sachschaden nach Schätzungen der Polizei bei rund 150 000 Euro liegen. Während der Unfallaufnahme und bis zum Abtransport der beschädigte Fahrzeuge kame es im Kreuzungsbereich zu erheblichen Behinderungen. Zeitweise staute sich der Verkehr bis zur Abfahrt von der Nordumgehung und bis zur Wickenreuther Allee zurück.
Verschärft wurde die Situation noch dadurch, dass entlang des Kreuzsteins wegen der Sanierungsarbeiten für beide Fahrtrichtungen jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht