Es war ein Posten im Haushalt der Gemeinde Thurnau, der viele der Besucher besonders interessiert hat: Die Sanierung der Tanzlinde Limmersdorf, die in den vergangenen Wochen für lebhafte Diskussionen gesorgt hat.

Für die Generalsanierung der Tanzlinde (inklusive Statikergutachten) sind derzeit 76 000 Euro im Haushalt veranschlagt. Nach der Verabschiedung des Haushaltes ist auch noch über das weitere konkrete Vorgehen in Bezug auf die Tanzlinde entschieden worden.

Der Gemeinderat hat den Auftrag zur Ausschreibung der Sanierung einstimmig erteilt, bei der Abstimmung über ein Statikergutachten gab es nur eine Gegenstimme, auch dieses Gutachten wird damit in Auftrag gegeben. Das Büro ProDenkmal in Bamberg wird sich um die Ausschreibung kümmern.

Dann wird auch klar, wie hoch die Kosten für die Sanierung tatsächlich werden. Die veranschlagten 75 000 Euro für die Sanierung erscheinen einigen der Räte als zu hoch geschätzt. Wie hoch die Förderungen verschiedener Stellen ausfallen, das könne erst ermittelt werden, wenn klar ist, wie hoch die Kosten konkret sind.

Es steht allerdings auch fest: Die Gemeinde muss ein bisschen Gas geben, denn einige der Förderzusagen gelten nur für das Jahr 2013, wer weiß, ob die Zusagen auch für das nächste Jahr verlängert werden. "Die Ausschreibungen sollen bald starten, und dann wird hoffentlich noch im kommenden Frühjahr gebaut", so der Bürgermeister.

Die diesjährige Lindenkerwa ist jedenfalls trotz der anstehenden Sanierungen nicht gefährdet. "Es kann gefahrlos auf der Bruck getanzt werden," sichert der Bürgermeister zu. "Der Bauhof kümmert sich um entsprechende Notsicherungen. Um eine Tonnage-Beschränkung werden wir herumkommen."

Zu deutsch: Die Tanzpaare müssen nicht auf die Waage, bevor es rauf geht auf die Linde. Das wäre wirklich ein lustiges Bild geworden.