Stinkefinger in Kulmbach - das wird teuer
Autor: Stephan Tiroch
Kulmbach, Sonntag, 12. Juli 2015
Zwei Männer werden wegen Beamtenbeleidigung angezeigt.
Am Samstagabend waren zwei Männer zu Fuß in der Grabenstraße unterwegs. Als eine Polizeistreife vorbeifuhr, "grüßten" der 54-jährige Kulmbacher und sein 29 Jahre alter Begleiter aus Stammbach die Beamten mit dem ausgestreckten Mittelfinger. Die Polizisten "bedankten" sich auf ihre Weise: Sie stellten die Personalien der zwei Männer fest, die sich nun wegen Beamtenbeleidigung verantworten müssen.
Und das kann teuer werden. Der "Stinkefinger" ist kein Kavaliersdelikt. Bis zu 4000 Euro Geldstrafe sind drin.
Für die abfällige Geste erwartet die beiden Männer ein Strafverfahren. Besonders streng wird Beamtenbeleidigung geahndet. Hier kennen die Gerichte in der Regel keine Nachsicht, denn durch die herablassende Meinungsäußerungen wird indirekt auch der Staat beleidigt.