Steuer wird neu berechnet
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Mittwoch, 15. Juni 2022
Wer Haus oder Grund besitzt, hat in den letzten Tagen Post vom Kulmbacher Finanzamt bekommen. Was Eigentümer jetzt tun müssen und wo sie Hilfe bekommen.
Post vom Kulmbacher Finanzamt: Jeder, der im Landkreis ein Grundstück besitzt, hat in den vergangenen Tagen eine Mitteilung bekommen, dass er zwischen 1. Juli und 31. Oktober eine Grundsteuererklärung abgegeben muss. Der Grund: Die Steuern für Grundbesitz werden neu berechnet.
Was bedeutet das nun für die hiesigen Eigentümer? Welche Angaben müssen sie machen und wo finden sie die dafür nötigen Daten? Und nicht zuletzt: Werden künftig höhere Steuern fällig als bisher? Das Kulmbacher Finanzamt will die Bürger mit diesen kniffligen Fragen nicht allein lassen und organisiert eine Infoveranstaltung für den kommenden Dienstag, 21. Juni. Im Gespräch mit der Bayerischen Rundschau beantworten Amtsleiter Josef Lutter und der Sachgebietsleiter der Bewertungsstelle, Christian Rose, schon einmal die wichtigsten Fragen.
1. Was ist die Grundsteuer?
Die Grundsteuer wird auf das Eigentum an Grundstücken und deren Bebauung erhoben. Sie muss für jedes Grundstück und jeden Betrieb der Land- und Forstwirtschaft bezahlt werden. Sie ist neben der Gewerbesteuer die wichtigste Einnahmequelle der Kommunen.
2. Warum müssen die Grundsteuern neu berechnet werden?
Das Bundesverfassungsgericht hat 2018 die noch geltende Grundsteuerregelung für verfassungswidrig erklärt und eine Neuregelung verlangt, erläutert der Kulmbacher Behördenleiter. Die alte Regelung gilt nur noch bis Ende 2024.
3. Was ändert sich bei der neuen Grundsteuer für die Bürger im Landkreis Kulmbach?