Stadthalle Kulmbach: Brandschutz verbessert
Autor: Jürgen Gärtner
Kulmbach, Freitag, 02. Sept. 2016
Die Glasfront der Dr.-Stammberger-Halle ist erneuert worden. Hintergrund ist die Verbesserung des Brandschutzes.
Investitionen in den Brandschutz sieht man oft nicht, sie sind aber extrem wichtig und können im Ernstfall Leben retten. Und derzeit investiert die Stadt in die Dr.-Stammberger-Halle - und zwar richtig. Allein der Einbau der neuen Fensterfront schlägt mit 250 000 Euro zu Buche.
"Auf den ersten Blick hat das nichts mit Brandschutz zu tun", sagte gestern Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) bei einem Ortstermin in dem Gebäude. Auf den zweiten Blick erkennt man dann aber die Rauchabzugsklappen, die sich im spitz zulaufenden oberen Teil der Fensterfront befinden und sich im Ernstfall automatisch öffnen.
Die alten Fenster stammten aus dem Jahr 1988, ein Einbau von Rauchabzugsklappen hätte sich nach den Worten des OB nicht gelohnt.
Nicht das einzige Projekt
Die Fensterfront ist wohl die aufwändigste, aber bei weitem nicht die einzige Maßnahme in Sachen
Schramm wies darauf hin, dass die Maßnahmen nicht gefördert wurden, sondern voll aus dem Haushalt bezahlt werden mussten.
Und der Betrieb läuft weiter ...
Eine Herausforderung war bei den Arbeiten in der Dr.-Stammberger-Halle, dass der Betrieb des Tourismus und Veranstaltungsservice in dem Gebäude weitergelaufen ist. "Das war nicht ganz einfach."Dass mit dem Kulmbacher Unternehmen Stahlbau Dörnhöfer ein einheimischer Betrieb den Zuschlag für die Arbeiten erhalten hat, freut den Oberbürgermeister besonders. "Mit seiner Handwerkskunst ist das Unternehmen bundesweit unterwegs." Zugleich sichere man mit der Auftragsvergabe Arbeitsplätze vor Ort.
Henry Schramm verwies darauf, dass 2016 ein "Baujahr für Kulmbach" ist. Größtes Projekt sei natürlich der benachbarte Zentralparkplatz mit Tiefgarage. Das Pförtnerhaus der Spinnerei und dessen Außenlagen seien seien bald fertig. Dort werde ein Anlaufpunkt für junge Menschen geschaffen.
Die Volkshochschule und das Bauamt sollen nach den Worten des Oberbürgermeisters ebenfalls hergerichtet werden. "Wir sind mit Architekten im Gespräch." Weiter erwähnte er an Baumaßnahmen die Kindergärten Mangersreuth und Blaich, verschiedene Straßensanierungen und die Dächer des Bauhofs. "Die Stadt ist einer der größten Auftraggeber in der Region."