TSV Neudrossenfeld II schlägt im Derby den VfB Kulmbach
Autor: Horst Wunner
Neudrossenfeld, Sonntag, 04. Sept. 2016
Der TSV Neudrossenfeld II hat das Derby der Fußball-Bezirksliga Ost gegen den VfB Kulmbach etwas glücklich mit 2:1 gewonnen.
Das Aufeinandertreffen in einem Derby entbehrt nicht einer gewissen Brisanz. So sah man auch diesmal von beiden Seiten engagierten Einsatz, verbissene Zweikämpfe und viel Laufarbeit. Die sich für die Platzherren vom TSV Neudrossenfeld II auszahlte. So gewannen sie das Duell der Fußball-Bezirksliga Ost gegen den Kreisrivalen VfB Kulmbach glücklich, aber verdient mit 2:1.
Vor allem vor dem Pausenpfiff besaßen die Neudrossenfelder die größeren Spielanteile, agierten konsequent. Die Führung war Ausdruck ihrer Überlegenheit. Das 1:0 erzielte Stelzer mit einem Freistoß, der Abwehr und Torhüter der Metzdorfer irritierte.
Dann kurz vor dem Halbzeit fiel der überraschende Ausgleich, als Kauper aus dem Tor eilend prächtig parierte, Wohlfart jedoch den abprallenden Ball gefühlvoll annahm und elegant in den verwaisten TSV-Kasten hob.
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In den zweiten 45 Minuten machte der VfB mächtig Druck, hatte Chancen durch Reuther (64.) und Schneider (80.). Die Größte aber bot sich Wachter (93.), als er nach einem Freistoß in Kauper seinen Meister fand, der überragend parierte. Eine Minute vorher hatte Hacker ebenfalls auf der Linie gerettet, nachdem Kodisch aus spitzem Winkel den Ball über die Linie drücken wollte. Die Bemühungen der Kulmbacher blieben also unbelohnt.
Den Siegtreffer für den TSV konnte nach feiner Vorarbeit von Brand der agile Sendel für sich verbuchen, ein Abstauber genügte. Kurz vorher hatte er noch knapp verzogen, Brand (76.) ebenso.
VfB-Coach Klaus Eichhorn bezeichnete die Niederlage als "ärgerlich, wenn man über 90 Minuten so gut wie nichts zulässt und dennoch zwei Tore bekommt". Er lobte aber das Auftreten seiner Leute nach der Pause: "Wir haben da unser wahres Gesicht gezeigt." Schade sei gewesen, dass
Torjäger Wohlfahrt mit einer Zerrung in die Begegnung gehen und ausgewechselt werden musste.
Daniel Stöcker, Co-Trainer des TSV Neudrossenfeld II war "mit der Umsetzung meiner taktischen Vorgaben zu Beginn sehr zufrieden". Doch er musste auch konstatieren: "Später hatten wir Probleme, waren zeitweise zu passiv. Den Sieg mussten wir uns schwer erarbeiten."
Die Besten auf Kulmbacher Seite waren der trickreiche Sener, der bullige Reuther und Kapitän Wachter. Neudrossenfeld überzeugte mit einer geschlossenen Mannschaftsleitung. Schiedsrichter Döhler zeigte viel Übersicht.
TSV Neudrossenfeld II -
VfB Kulmbach 2:1 (1:1)
TSV Neudrossenfeld II: Kauper - M. Hacker, Bäßler, Hoffmann, Wölfel, Stelzer, Topal , Brand (92. Ötter),Sendel (68. Svagr), Sahr (84.
Dünkel), Rau.
VfB Kulmbach: Flieger - Sener, Limmer, Lauterbach, Höfner, Potzel, Wachter, Reuther (78. Kodisch), Wohlfart (48. Schneider), Wagner, Krauß (53. Holhut).
Tore: 1:0 Stelzer (20.), 1:1 Wohlfahrt (44.), 2:1 Sendel (50.). - Schiedsrichter: Döhler (Untermerzbach). - Zuschauer: 153.