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TSV Neudrossenfeld: Die Gashi-Brüder sind vereint


Autor: Christian Schuberth

Neudrossenfeld, Dienstag, 02. Sept. 2014

Kurz vor Transferschluss hat sich Fußball-Bayernligist TSV Neudrossenfeld noch einmal verstärkt. Der Aufsteiger verpflichtete Stürmer Perparim Gashi von seinem Kooperationspartner SpVgg Bayreuth.
Wieder im Neudrossenfelder Trikot: Perparim Gashi (links), hier 2010 im Landesliga-Spiel gegen den FSV Erlangen-Buck. Foto: Monika Limmer


von unserem Redaktionsmitglied 
Christian Schuberth

Neudrossenfeld — Der 32-Jährige stammt aus der Jugend des SV Weidenberg und trug bereits in der Landesliga-Saison 2010/11 das grüne Neudrossenfelder Trikot. Danach heuerte er für zwei Jahre bei der SpVgg Bayern Hof an, für die er bereits zwischen 2006 und 2008 gespielt hatte.
Im Vorjahr wechselte Gashi zur SpVgg Bayreuth - für sie hatte er auch schon 2005/2006 in der damaligen Regionalliga gekickt - und stieg heuer mit den Altstädtern in die Regionalliga Bayern auf.

Nur Reservist in Bayreuth

Doch unter dem neuen Bayreuther Trainer Dieter Kurth kam Gashi nicht mehr über die Rolle des Reservisten hinaus. Der Stürmer wurde nur einmal eingewechselt, kickte drei Mal für die Reserve in der Bezirksliga und erzielte dabei einen Treffer.

Für die "Erste" der Altstädter stand er insgesamt in 39 Pflichtspielen auf dem Platz und erzielte dabei sieben Treffer.
"Es hat sich die Möglichkeit ergeben, Pepi zurückzuholen. Da mussten wir nicht lange überlegen", erklärt der Fußballabteilungsleiter des TSV Neudrossenfeld, Thorsten Schirmer. Da die Wechselperiode I für Vertragsamateure am Sonntag, 31. August, endete, war Eile geboten. Nachdem Perparim Gashi am späten Sonntagnachmittag seinen neuen Vertrag beim TSV Neudrossenfeld unterschrieben hatte, setzte sich ein Vereinsfunktionäre gleich mit dem Passantrag ins Auto, fuhr nach München und warf die Unterlagen in den Briefkasten der Geschäftsstelle des Bayerischen Fußball-Verbandes.

Comeback muss warten

Auf sein Comeback im TSV-Trikot muss Perparim Gashi allerdings noch warten, denn der Angreifer laboriert noch an einer einer Knieverletzung. "Wir sind aber guter Hoffnung das er im Heimspiel gegen Aschaffenburg an Bord ist", sagt der Neudrossenfelder Abteilungsleiter Thorsten Schirmer.
Das Heimspiel gegen den Ex-Zweitligisten aus Unterfranken wurde übrigens von Sonntag, 14. September, auf Freitag, 12. September, vorgezogen. Wegen der langen Anreise der Unterfranken ist erst um 20 Uhr Anstoß. Grund für die Verlegung ist, dass die 2. Mannschaft der Neudrossenfelder am Sonntag das Kreisderby beim ATS Kulmbach bestreitet.
"Wir hoffen natürlich, dass unser Kooperationspartner Neudrossenfeld mit ihm jetzt in der Bayernliga Fuß fassen kann", sagt Bayreuths Sportlicher Leiter Wolfgang Mahr. Derzeit stehen die Neudrossenfelde noch ohne Sieg mit fünf Punkten aus zehn Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Beim TSV Neudrossenfeld sieht sich Perparim Gashi Konkurrenz aus der eigenen Familie ausgesetzt. Denn auch sein 26-jähriger Bruder Enis, der in der abgelaufenen Saison beim ATS Kulmbach Torschützenkönig der Kreisliga Bayreuth/Kulmbach wurde, kämpft um einen Platz im Sturm des Bayernliga-Neulings.

In der Post-Nationalmanschaft

Beide Gashis, die aus Pristina im Kosovo stammen, tragen übrigens das Trikot der Deutschen Post-Nationalmannschaft. Und sie sind dort Mannschaftskollegen von Ex-Profi Nico Patschinski. Der ehemalige Fürther, der zuletzt beim FC St. Pauli und bei Eintracht Trier kickte, arbeitet inzwischen im Frachtversand der Post in Hamburg.