SpVgg Bayreuth: Die Neuen sollen den Konkurrenzkampf anheizen
Autor: Redaktion.
Bayreuth, Dienstag, 10. Juni 2014
Einige Fußballvereine kämpfen noch in der Relegation um den Aufstieg oder gegen den Abstieg. Die SpVgg Bayreuth hat unterdessen schon wieder die Vorbereitung auf die nächste Saison in Angriff genommen. Denn das erste Punktspiel in der Regionalliga Bayern hat der Bayernliga-Meister und Aufsteiger bereits am Samstag, 12. Juli.
von unserem Mitarbeiter Andreas Bär
Bayreuth — Der neue Trainer Dieter Kurth begrüßte zum Trainingsauftakt am frühen Pfingstmontag vier Neuzugänge. Mit Kristian Böhnlein (VfL Frohnlach), Rückkehrer Philipp Hannemann (nach Studium in den USA), Marius Strangl (Rot-Weiß Erfurt) und Youngster Simon Ruß (SV Memmelsdorf/ofr.) konnte Kurth vier neue Gesichter begrüßen. Noch nicht an Bord waren Michele Rinchiuso (beruflich sechs Wochen in Brasilien), Bastian Horter (Urlaub), Mino Kayser (Grippe) und Michael Eckert, der sich während des Mallorca-Abschlusstrips der Mannschaft eine Zehe brach und nur als Zuschauer im Stadion weilte.
Der Fokus der immerhin 150 Kiebitze lag dabei auf den Neuzugängen. Besonders beeindruckt zeigte sich dabei Youngster Simon Ruß. Der 19-jährige Offensivmann vom SV Memmelsdorf, der trotz seiner jungen Jahre schon 45 Bayernliga-Einsätze vorweisen kann, sagte: "So viele Zuschauer hatten wir teilweise bei unseren Spielen. Hier sind die bei einem Auftakttraining. Das ist schon grandios."
Eher weniger beeindruckt dürfte der 23-jährige Marius Strangl gewesen sein. Der Defensiv-Allrounder, aus Erlangen stammend und einst vier Mal für die SpVgg Greuther Fürth in der zweiten Liga aktiv, kommt als aktueller Stammspieler des Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Vor allem berufliche Gründe zogen ihn in die Wagnerstadt. Er, der schon mit Stefan Kolb (Fürth) und Keeper Andreas Sponsel (Erfurt) zusammenspielte, will seinen Teil dazu beitragen, dass die Altstädter im oberen Tabellenbereich landen. "Dazu muss aber alles passen", warnt Strangl vor zu hohen Erwartungen. Rückkehrer Philipp Hannemann, der ein Jahr lang in den USA studierte, soll im Defensivbereich wieder seine kämpferischen Qualitäten einbringen.
Neu in Bayreuth ist Allrounder Kristian Böhnlein (VfL Frohnlach). Der 24-Jährige, einst auch beim Hamburger Sportverein aktiv, landete im dritten Anlauf bei der Altstadt - schon zwei Mal war man sich einig, ehe der Wechsel jeweils platzte.In sengender Hitze beobachte Neu-Trainer Dieter Kurth viel vom Rand aus, ließ seine Truppe in einem munteren 9-gegen-9 austoben. "Ich bin richtig heiß auf Bayreuth", sagte Kurth "Und auch bei den Spielern merkt man das Feuer schon jetzt."
Der Kampf um die Positionen ist ab sofort entbrannt. Schließlich kann sich mit ein, zwei Ausnahmen keiner seines Platzes in der Startformation sicher sein. Der Fokus der Verantwortlichen lag darauf, die Qualität in der Breite hoch zu halten, weshalb kaum ein Akteur ohne Druck aufspielen kann. "Ich habe vor, am System das ein oder andere zu ändern", plauderte Kurth aus dem Nähkästchen.
Kommt noch ein Stürmer?
Obwohl die SpVgg mit Stefan Kolb, Timothy Nicolaus, Tobias Ulbricht, Perparim Gashi, Michael Eckert und Simon Ruß gleich sechs offensive Akteure hat, will der Verein noch einen Stürmer holen. "Gut möglich, dass noch ein oder zwei neue Spieler kommen. Die Drähte glühen", verriet Aufsichtsratsvorsitzender Mathias Fleischmann. Dagegen sagt der Sportliche Leiter Wolfgang Mahr: "Wir haben keine Eile."