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Noch ein Neuzugang beim TSV Neudrossenfeld


Autor: Christopher Schramm

Kulmbach, Freitag, 17. Januar 2014

Vor dem Endspurt im Titelrennen hat der Landesligist neben Stürmer Timo Jahrsdörfer noch Benjamin Prüll für die Abwehr verpflichtet.
Eng am Mann: Defensivspieler Benjamin Prüll (links) wechselt vom Bezirksligisten FC Schwarzenfeld in der Oberpfalz zum TSV Neudrossenfeld.  Foto: Neuer Tag Weiden


Das ist schon ärgerlich: Da ist der TSV Neudrossenfeld in der Fußball-Landes liga Nordost noch ungeschlagen und war auch Herbstmeister, muss aber trotzdem als Zweiter hinter dem TSV Buch überwintern. Mit zwei Neuzugängen will man den Bayernliga-Aufstieg in Angriff nehmen. "Was soll auch sonst das Ziel sein, wenn man nur einen Punkt hinter dem Ersten liegt", sagt Spielleiter Thorsten Schirmer.

Dabei helfen sollen vor allem die Tore von Timo Jahrsdörfer, der vom Bayernligisten ASV Hollfeld gekommen ist. "Wir haben mit ihm endlich den Stürmer gefunden, nach dem wir schon in den vergangenen Jahren gesucht haben. Ausschlaggebend war sicherlich, dass Hollfeld so gut wie abgestiegen ist. Wenn du eine Hinrunde lang überall nur Niederlagen einstecken musst, macht das irgendwann keinen Spaß mehr", erklärt Schirmer.



Das andere neue Gesicht ist Benjamin Prüll vom Oberpfalz- Bezirksligisten FC Schwarzenfeld, bei dem der Spieler im Vorjahr auch schon Landesliga-Erfahrung sammeln konnte. Der 26-jährige Defensivspieler studiert in Bayreuth und hat in der Hinrunde bereits bei Neudrossenfeld mittrainiert. Er sei vielseitig einsetzbar, so Schirmer, und wolle einen weiteren Schritt in seiner Laufbahn machen. "Und wir möchten ihm diese Möglichkeit gerne geben."

TSV-Reserve: Ziel Klassenerhalt

Was die Reserve angeht, wäre man beim TSV schon mit dem Klassenerhalt in der Bezirksliga zufrieden. "Das wollen wir so schnell wie möglich schaffen, das wäre für einen Verein unserer Größenordnung sicher ein Riesenerfolg", meint der Neudrossenfelder Spielleiter. Als Elfter beträgt der Vorsprung auf die Relegationsplätze derzeit nur einen Punkt.

Noch mehr Stabilität sollen der jungen Mannschaft die Verteidiger Sean Mager (19) vom Ligakonkurrenten SpVgg Bayreuth II und Mathias Daschner vom Kreisligisten DJK Falke Nürnberg verleihen. Letzterer, ein 21-jährige Student, hat auch schon in der Bezirksliga für den SV 73 Nürnberg-Süd gespielt.

VfB verlängert mit beiden Trainern

Der nur zwei Plätze vor dem TSV Neudrossenfeld II stehende VfB Kulmbach hat die Winterpause genutzt, um mit beiden Trainern, Werner Thomas und Klaus Eichhorn, Gespräche zu führen und sie auch für die kommende Saison an sich zu binden. "Damit ist das Fundament für die Weiterentwicklung im sportlichen Bereich gesetzt", freut sich 2. Vorsitzender Sylvio Pachali. Zudem können die Metzdorfer mit Mittelfeldspieler David Lauterbach (19) vom oberpfälzischen Bezirksligisten SV TuS/DJK Grafenwöhr und Stürmer Moritz Hempfling (20) vom BSC Kulmbach zwei junge Neuzugänge begrüßen.

Pachali zufolge steckt in der Mannschaft genug Potential, um in der Bezirksliga vorne mitzuspielen. Zu Saisonbeginn war dies auch noch der Fall. "Aufgrund gewisser Umstände wie Verletzungen und anderweitige Ausfälle und einer gewissen Inkonstanz sind ins Mittelfeld abgerutscht", mit der 2. Vorsitzende und erklärt, warum der VfB mit nur zwei Punkten vor den Relegationsplätzen auf Rang 9 liegt. Panik sei deshalb aber noch nicht ausgebrochen. "Wenn wir uns etwas konstanter präsentieren, werden wir im vorderen Mittelfeld landen", ist sich Pachali sicher.

Auch der SSV Kasendorf hat seine Kaderplanungen abgeschlossen. "Wenn sich uns nicht noch jemand aufdrängt", sagt Abteilungsleiter Hans Weggel. Für den zum SV Würgau abgewanderten Tobias Löhrlein wurde Sebastian Eck von der SpVgg Bayreuth (vorher ASV Hollfeld) fürs Tor geholt. Und vom TSC Mainleus ist Maximilian Popp gekommen. "Wir sind sicher nicht schwächer geworden. Und wenn wir den Rest der Saison auch so gut über die Bühne bringen, werden wir weit vorne landen", prognostiziert Weggel.

Kasendorf: Macht Aufstieg Sinn?

Als Tabellenzweiter haben die Kasendorfer zwar vier Punkte Rückstand zum FSV Bayreuth, aber auch zwei Spiele weniger absolviert. "Vielleicht ist es ganz gut, dass wir in der Lauerstellung sind", meint der Abteilungsleiter, der als weitere Konkurrenten noch die SpVgg Wiesau und den ATSV Münchberg-Schlegel sieht. Auch der ZV Thierstein liegt noch gut im Rennen, "die haben aber ja schon wieder gesagt, dass sie nicht aufsteigen wollen", so Weggel. Angesichts der Probleme beim FC Strullendorf (Wir berichteten im Artikel "Turbulenzen in der Landesliga Nordost") müsse man aber vielleicht auch selbst überlegen, ob ein Aufstieg überhaupt Sinn macht. Weggel: "Nur um sagen zu können, dass wir einmal Landesliga gespielt haben ..."