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Neudrossenfeld wird jetzt gejagt


Autor: Stephan Tiroch

Neudrossenfeld, Freitag, 28. März 2014

In Pegnitz hat der TSV am Sonntag seinen Fünf-Punkte-Vorsprung zu verteidigen. "Die Mannschaft muss mit dem Druck fertig werden, dass wir der Meisterschaftsfavorit Nummer 1 sind", sagt Trainer Joachim Riedel.
Feiertag in Neudrossenfeld: Nach dem 1:0-Sieg gegen den Hauptkonkurrenten im Titelrennen der Landesliga Nordost, TSV Buch, führt das Team um Torhüter Matthias Küfner Freudentänze auf. Am Sonntag in Pegnitz heißt es wieder: volle Konzentration, um den Fünf-Punkte-Vorsprung zu verteidigen. Foto: Alexander Muck


Vergangenen Sonntag war Feiertag in Neudrossenfeld: Mit dem 1:0-Heimsieg gegen den TSV Buch hielt die Truppe von Trainer Joachim Riedel den schärfsten Rivalen im Kampf um die Meisterschaft in der Fußball-Landesliga Nordost auf Distanz.

Fünf Punkte beträgt der Vorsprung, und die Neudrossenfelder sind jetzt die Gejagten. "Der Druck ist da. Die Mannschaft muss damit fertig werden, dass wir der Meisterschaftsfavorit Nummer 1 sind", sagt Riedel. So gesehen, ist die Partie am Sonntag in Pegnitz, wo der frühere Neudrossenfelder Coach Detlef Hugel im dritten Jahr auf der Kommandobrücke steht, kein leichtes Spiel.

Bei der gegen die Bucher gezeigten Leistung hatte der TSV-Trainer nichts zu meckern. "Abgesehen von der ersten viertel Stunde, als bei uns Nervosität zu spüren war, haben wir sie sicher beherrscht", analysiert er. "Denen ist nach dem 1:0 nicht mehr viel eingefallen, außer hohe Bälle in den Sechzehner zu spielen." Aber dort standen mit Mayr, Zapf und Taubenreuther kopfballstarke Spieler, auf die wieder Verlass war. "Die Abwehr ist unser Paradestück", sagt Riedel. Mit erst 18 Gegentoren hat Neudrossenfeld zusammen mit Buch die beste Defensive der Liga.

Hier dürfte in Pegnitz nichts anbrennen, auch wenn der ASV einen Top-Stürmer zu bieten hat. Florian Kretschmer (28) hat in 24 Spielen schon 20 Bälle reingemacht. Ansonsten spielt Pegnitz eine mittelprächtige Saison: Mit 33 Punkten (acht Siege, neun Unentschieden, sieben Nieder lagen) rangiert das Hugel-Team auf Platz 8 - also jenseits von Gut und Böse.

"Für die geht's um die goldenen Ananas, die können beruhigt aufspielen. Wir haben uns beim 1:1 daheim schwer getan, aber wir wollen drei Punkte mitnehmen, um unseren Vorsprung zu festigen", erklärt Riedel. Und was ist mit dem ASV-Goalgetter? Da verlässt sich der TSV-Coach auf seine Abwehr und sagt: "Ein Klub mit einem Torjäger, der 20 Kisten gemacht hat, ist leichter auszurechnen." Riedel ist sich sicher, dass seine Mannschaft das große Ziel verinnerlicht hat: "Die Spieler, der Verein, wir alle wollen diesen Meistertitel."

TSV Neudrossenfeld am Sonntag um 15 Uhr beim ASV Pegnitz: Küfner, Mayr, Zapf, Heil, Taubenreuther, Lämmert, Diwersi, Partyka, Pajonk, Konradi, Rau, Lattermann, Brand, Jahrsdörfer. - Es fehlt: Kempf (verletzt).