Zu Beginn überwog Nervosität und Unsicherheit auf Seiten der SG. Von der gewohnt sicheren Spielweise war kaum etwas zu sehen. Druckvolle Aufschläge fehlten, und viele Eigenfehler prägten das Spiel. Allerdings konnten die Marktredwitzerinnen keinen großen Nutzen daraus ziehen. Dennoch lag die VGF während des gesamten ersten Satzes knapp in Führung und gewann diesen mit 25:23.
Die SG ging konzentrierter in den zweiten Durchgang. Beim Spielstand von 11:9 musste Außenangreiferin Nina Steeger aufgrund von starken Schulterschmerzen ausgewechselt werden. Sie war aufgrund der Personalprobleme bereits angeschlagen ins Spiel gegangen.

Fanny Gnade bringt frischen Wind
Doch die junge Fanny Gnade brachte sofort frischen Wind ins Spiel. So ließen sich die Einheimischen den zweiten Satz (25:21) nicht nehmen.
Der dritte Satz verlief ähnlich.

Die SG kämpfte Marktredwitz nieder und gewann erneut 25:21.
Doch die erfahrenen Marktredwitzerinnen schlugen mit ihren starken Angreiferinnen zurück. Insbesondere Steffi Riess und Helena Rahn brachten die Heimmannschaft immer wieder in Schwierigkeiten. Auch durch viele Aufschlagfehler ermöglichte es die SG dem Gast, ins Spiel zurückzufinden. So schafften die Ostoberfranken mit eniem 25:20 den 2:2-Satzausgleich.
So stand für die SG Neudrossenfeld/Hollfeld der erste Tie-Break der noch jungen Saison an. Am Anfang war die Nervosität deutlich zu spüren. Das Team von Trainer Siegfried Meisel lag zwischenzeitlich mit 6:10 in Rückstand.

Fans treiben das Team an
Doch angetrieben von den lautstarken Fans und dank Meike Schirmer drehte die SG den Spieß um. Die Zuspielerin packte nun endlich ihre besten Aufschläge aus und erzielte für die SG sieben Punkte in Folge. Die Gäste waren in dieser entscheidenden Phase nicht in der Lage, eine stabile Annahme zu stellen. Die SG nutzte ihren zweiten Matchball zum 15:11.Sieg.
Die Freude beim Gastgeber und seinen Fans war riesig! Alles in allem ein glücklicher, aber verdienter Sieg. Das Fehlen der verletzten Sophia Höreth (Bänder) machte sich im Angriff deutlich bemerkbar. Doch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kompensierte die SG das Fehlen von insgesamt drei verletzten Spielerinnen. Leonie Stöcker und Sophie Mayer spielten einen gewohnt sicheren Part über die Mitte und konnten bei schnellem Zuspiel punkten. Lisa Meisel setzte sich über Außen- und Rückraumangriffe gekonnt in Szene, Fanny Gnade und Libera Kristina Böhm zeigten eine solide Leistung in Annahme und Abwehr.
Am Samstag um 20 Uhr gastiert die SG Neudrossenfeld/Hollfeld beim Aufsteiger in Abensberg.
SG Neudrossenfeld/Hollfeld: Kristina Böhm, Fanny Gnade, Sophie Mayer, Johanna und Lisa Meisel, Meike Schirmer, Nina Steeger, Leonie Stöcker. red