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Metzdorf muss erstmal ankommen


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Dienstag, 25. Juli 2017

Vor dem Start in die Kreisliga-Saison ist es unruhig beim VfB Kulmbach. Trainer Klaus Eichhorn muss wohl kürzertreten.
Benedikt Höfner und der VfB Kulmbach hoffen darauf, die Neuzugänge schnell zu integrieren.  Foto: Alexander Muck


Die vergangene Saison war eine bittere für die Metzdorfer Fußballer. Der Abstieg aus der Bezirksliga musste erst einmal verdaut werden, ehe so richtig mit der Planung für die Kreisliga begonnen werden konnte. Trainer Klaus Eichhorn ist derzeit beruflich sehr eingespannt und will wohl kürzertreten - noch ist allerdings nicht klar, wie es mit ihm künftig weitergehen wird. Es bleibt spannend in Metzdorf.


Rückblick

Der VfB Kulmbach kämpfte lange um den Verbleib in der Bezirksliga, musste sich dann aber in der Relegation gegen den TSV St. Johanni Bayreuth auf neutralem Gelände in Heinersreuth geschlagen geben und nach sechsjähriger Zugehörigkeit den bitteren Weg in die Kreisliga antreten. Sportvorstand Sylvia Pachali: "Es war eine Saison, die mit Höhen und Tiefen durchzogen war. Wir hätten den Abstieg wohl in der Saison vermeiden können, denn es waren fast durchweg enge Spiele, bei denen zum Teil auch unglücklich Punkte verschenkt wurden. Besonders zum Saisonende hin, wo es aber wohl auch an einem gewissen Substanzverlust lag, dass man die Leistung nicht mehr über die kompletten 90 Minuten abrufen konnte. Ziel war von Anfang an der Klassenerhalt."


Der Kader

Pachali: "Es sind überwiegend junge, talentierte Neuzugänge, die alle den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können. Es liegt an jedem Spieler selbst, sich im Training zu zeigen und die richtige Einstellung an den Tag zu legen. Unser Trainer Klaus Eichhorn wird jedem die Chance geben und dann wird sich zeigen, wer diese Chance nutzt. Es soll ein Kollektiv entstehen. Nicht einzelne Spieler, sondern die Mannschaft zählt."
Zugänge: Lukas Oppelt (SV Motschenbach), Kevin Böhmer, Christian Haas (beide TSV Stadtsteinach), Julian Berce (TSV Melkendorf), Johannes Weißfloch (SSV Kasendorf), Mustafa Karli, Amadeo Tasca und Alexander Meier (alle ATS Kulmbach). - Abgänge: Christopher Wohlfart (Saas Bayreuth), Philipp Krauß (TSV Weißenbrunn), Semih Sener (ATS Kulmbach)


Die Liga

Für Pachali zählen der FC Creußen und die beiden Bayreuther Mannschaften TSV St. Johannis und USC/Post-SV in der neuen Saison zu den Favoriten. Was den Abstieg angeht, geht Pachali davon aus, dass es eine sehr enge Liga mit vielen knappen Ergebnissen wird: "Die Aufsteiger werden es möglicherweise etwas schwerer haben, aber auch hier kann ein Überraschungsteam dabei sein. Wer nicht gleich von Anfang in die Saison findet, wird es wohl auch die ganze Serie über schwer haben. Wenn man einmal unten drin steht, ist es immer schwer, da wieder rauszukommen. Dies kann auch Meisterschaftskandidaten passieren. Ich denke, die Derbys mit dem TSV Stadtsteinach und dem FC Kupferberg werden interessant sein, aber auch die Spiele gegen TSV St. Johannis und den FC Creußen sind spannend."


Die Ziele

Erklärtes Ziel ist für den VfB Kulmbach, dass sich die Neuzugänge rasch integrieren und die neue Mannschaft schnell eine Einheit wird. Pachali: "Nachdem die erste Mannschaft in der vergangen Saison in fast jedem Spiel unter Druck gestanden und von Anfang an gegen den Abstieg gespielt hat, soll nun vorrangig der Spaß am Fußball wieder im Vordergrund stehen - ohne natürlich dabei die sportlichen Ziele aus den Augen zu verlieren. Es würde mich freuen, wenn wir in der Kreisliga vorne mitspielen könnten, aber da kommt es darauf an, gleich gut zu starten und schnell in die neue Saison und auch in die neue Liga zu finden. Mal schauen was bis zur Winterpause passiert, dann kann man, denke ich, mehr sagen, wo es hingeht."