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Kupferbergs Trainer Lerner: Bitte kein Krimi


Autor: Martin Kreklau

Kupferberg, Freitag, 05. Juni 2015

In Bindlach rechnet Michael Lerner, Trainer des FC Kupferberg, mit einer engen Partie gegen Donndorf-Eckersdorf - und fürchtet um sein Nervenkostüm.
Das Spiel gegen Thurnau war für den Trainer des FC Kupferberg, Michael Lerner, zu viel des Guten. Für die Partie gegen den TSV Donndorf-Eckersdorf wünscht er sich etwas weniger Dramatik. Foto: Alexander Muck


"Letztlich stehen die Chancen 50:50 - wie immer", sagt Michael Lerner. Der Trainer des FC Kupferberg ist überzeugt: groß einstellen müsse er seine Mannschaft vor dem Fußball-Relegationsspiel zur Kreisliga gegen den TSV Donndorf-Eckersdorf nicht. "Die Jungs sind heiß", sagt er. Und heiß könnte es auch auf dem Platz werden, denn das Wetter ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, wie Lerner weiß: "Der Platz in Bindlach ist relativ groß, da könnte das Wetter und die Kondition entscheidend sein." Den Gegner schätzt er stark ein: "Zum einen sind sie nicht unverdient Zweiter in der Kreisklasse geworden, zum anderen haben sie nicht unverdient 3:0 gegen den SV Waischenfeld gewonnen."

Beim TSV fehlen einige Spieler

Gegen die Bavaria hat Lerner die Donn- und Eckersdorfer beobachtet und festgestellt, dass da eine starke Mannschaft auf seine Jungs wartet. Ob allerdings das selbe TSV-Team auf dem Platz stehen wird wie gegen Waischenfeld, ist noch unklar. Wahrscheinlich müssen bei den Donndorfern gleich mehrere Spieler ersetzt werden, es könnten Akteure zum Einsatz kommen, denen Spielpraxis fehlt.

Ein Vorteil also für die Kupferberger? "Ich denke, es wird trotz allem eine enge Kiste. Aber hoffentlich nicht so dramatisch wie gegen Thurnau. Das machen meine Nerven nicht mit", sagt Lerner mit Blick auf die erste Runde der Relegation. In der ersten Begegnung hatte der FC Kupferberg nur knapp mit 4:3 gegen den TSV Thurnau die Oberhand behalten und die erste Hälfte mehr oder weniger komplett verschlafen. Lerner: "Wir waren da einfach nicht auf der Höhe, Thurnau war hellwach und besser als erwartet. Wir hingegen waren viel zu nervös."

Ob er einen Trick hat, wie er seinem Team die Nervosität nehmen kann? "Nein, da gibt es keinen Trick. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen - ich kann ja nicht in die Köpfe meiner Spieler schauen. Wichtig ist, dass wir ein positives Kribbeln haben. Es darf keine Unsicherheiten geben." Bis auf Kevin Dresel (Kreuzbandriss) hat Lerner alle Spieler an Bord. Vor dem entscheidenden Spiel am Sonntag, 7. Juni, 16 Uhr, in Bindlach sieht also bisher alles ganz gut aus für die Kupferberger - doch am Ende stehen die Chancen eben doch nur 50:50. Wie immer.