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Kulmbacherin Ulrike Schwalbe eine Klasse für sich


Autor: Michael Kraus

Ludwigschorgast, Sonntag, 27. Oktober 2013

Die Siegerin läuft die zweitbeste Frauenzeit beim Frankenwaldlauf. Rüdiger Bauer aus Stadtsteinach muss bei den Männern nur dem Nürnberger Marcel Staudacher den Vortritt lassen.
Ein großes Teilnehmerfeld war in Ludwigschorgast am Start beim 27. Frankenwaldlauf, den Marcel Staudacher (Team Klinikum Nürnberg/Nummer 142) dominierte. Rüdiger Bauer (SGB Stadtsteinach/Nummer 48) wurde Zweiter. Fotos: Michael Kraus


Im Vorjahr herrschten Minustemperaturen und Schneetreiben, doch heuer zeigte sich das Wetter von seiner allerbesten Seite: Sonnenschein und warme Temperaturen in abwechslungsreicher Herbstlandschaft sorgten am Samstag für viel Laufspaß bei der 27. Auflage des Frankenwaldlaufes. Mit über 160 Meldungen waren die Organisatoren der LG Ludwigschorgast höchst zufrieden.

Auf dem Ludwigschorgaster Marktplatz schickte Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani das große Teilnehmerfeld auf die Strecke. Am Steilabhang des Frankenwaldes ging es auf hügeliger Strecke nach Wirsberg. Am ersten Verpflegungspunkt (Kilometerpunkt 3,5) führte Marcel Staudacher (Team Klinikum Nürnberg) mit knappem Vorsprung. Ihm dicht auf den Fersen folgte Rüdiger Bauer von der SGB Stadtsteinach. Durch das idyllische Kosertal ging es weiter zur Adlerhütte. Von dort führte ein 1,5-Kilometer langer Anstieg auf dem Forstweg hinauf nach Neufang.

Der 33-jährige Staudacher konnte hier seinen Vorsprung ausbauen und ließ sich im zweiten Abschnitt der Zwölf-Kilometer-Strecke nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Mit der Zeit von 44:28 Minuten siegte er vor dem 49-jährigen Bauer (45:52).

Ein beeindruckendes Rennen lief Vorjahressiegerin Ulrike Schwalbe (ATS Kulmbach). Die Duathlon-Weltmeisterin 2004 und mehrfache deutsche Meisterin war eine Klasse für sich. Souverän und mit großem Vorsprung stürmte die 35-Jährige locker in 48:41 Minuten ins Ziel - das ist die zweitbeste aller jemals gelaufenen Frauenzeiten. Auf Rang 2 folgte Elvira Flurschütz (Team Icehouse Bayreuth), die mit 51:11 Minuten ebenfalls flott unterwegs war. Ein Überraschungserfolg gelang Annalena Heinl (FC Ludwigschorgast), die mit der respektablen Zeit von 53:56 Minuten als Gesamtdritte glänzte. Vor zwei Jahren hatte die 21-Jährige noch 1:05,10 Stunden gebraucht.

Wie im Vorjahr waren wieder die Ritschel-Drillinge Markus (1:01,34 ), Hannes (1:02,39) und Peter (1:07,13) dabei und belegten in ihrer Altersklasse die Ränge 2, 3 und 4. Das kommt nicht oft vor, dass Drillinge gemeinsam an der Startlinie stehen.

"Es macht einfach sehr viel Spaß, hier zu laufen, deshalb komme ich immer wieder sehr gerne nach Ludwigschorgast", freute sich die Staffelsteinerin Ulrike Hümmer. Die 51-jährige Athletin konnten beim Frankenwaldlauf schon sehr viele Altersklassensiege feiern und siegte auch schon 1991 auf der schweren 18-Kilometer-Strecke.

Beim Funlauf über fünf Kilometer siegten der Schwürbitzer Wolfgang Thiem (AF Personaltraining) in 20:44 Minuten und die 14-jährige Corinna Zohner (TV Unterrodach) in beachtlichen 21:30 Minuten.

Im Mannschaftswettbewerb gewannen die Männer und die Damen der SGB Stadtsteinach jeweils zum dritten Mal in Folge. Das Männerteam mit Rüdiger Bauer, Harald Schricker und Thomas Lauterbach darf endgültig den Wanderpokal, ein Holzfass der Kulmbacher Brauerei mit Inhalt, behalten. Die Damen Jutta Kratzel, Cordula Lauterbach und Maria Bayerlein freuten sich ebenso über den endgültigen Besitz des Frankenwald-Cups, gestiftet von der LG Ludwigschorgast.