Druckartikel: Kreisliga: Es geht gleich mit einem Derby los

Kreisliga: Es geht gleich mit einem Derby los


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Donnerstag, 02. März 2017

Zum Auftakt der Restrückrunde treffen der TSC Mainleus und der VfR Katschenreuth aufeinander.
Der VfR Katschenreuth geht gegen den TSC Mainleus (hier mit Ahmad Mohammad, Mitte) als haushoher Favorit ins Spiel.  Foto: Monika Limmer


In der Fußball-Kreisliga Bayreuth/Kulmbach empfängt der TSV Stadtsteinach zudem den TSV St. Johannis Bayreuth und der FC Marktleugast ist beim FC Mistelgau zu Gast.

TSC Mainleus -
VfR Katschenreuth
Ein ungleiches Derby steigt am Sonntag in Mainleus, wenn der VfR Katschenreuth als Tabellenführer seine Visitenkarte abgibt. Alles andere als ein Sieg der favorisierten Katschenreuther wäre eine Überraschung. Doch VfR-Trainer Detlef Zenk warnt: "Der TSC ist für meine Mannschaft die gleiche Kragenweite wie USC/Post-SV Bayreuth oder TSV Bindlach - und so werden wir das Spiel auch angehen."
Verzichten muss der VfR allerdings mit Torhüter Sven Neidhardt und Julian Angermann auf zwei Stammkräfte. Für Neidhardt, der sich in der Halle eine Schultergelenksverletzung eingehandelt hat, wird Dominik Buß das Tor hüten. Zenk: "Domi ist ein starker Torhüter. Schwerwiegender ist der Ausfall von Julian, der sich im letzten Heimspiel den Meniskus eingerissen hat und erst im April operiert wird. Er hat immerhin bisher elf Tore erzielt." Nach seinem Zehenbruch ist Thomas Schneider rechtzeitig wieder fit und wird zum Kader stoßen.
Der TSC Mainleus hat sich nach Einschätzung von Zenk noch vor der Winterpause stabilisiert. Der Blick auf die Tabelle zählt für ihn nicht.
Auch wenn beim TSC die Weichen für die neue Saison bereits gestellt sind, will Trainer Holger Dittwar alles versuchen, um zumindest die Relegation zu erreichen. Mit Dave Geter haben die Mainleuser vom VfB Kulmbach während der Winterpause Verstärkung für die Offensive bekommen. Dittwar: "Er ist ein schneller Spieler, und er wird uns sportlich weiterhelfen." In der Vorbereitung wechselten sich Licht und Schatten ab, doch Dittwar gibt sich dennoch zuversichtlich: "Wir sind vom Läuferischen und auch vom Körperlichen her gut drauf." Fehlen werden dem TSC am Sonntag im Derby auf jeden Fall der verletzte Daniel Schefel sowie die rotgesperrten Markus Schulz, Eugen Abibullayev und Emrah Celiskan. "Wir werden das Spiel auf jeden Fall durchziehen, weil dann für das Spiel gegen den SV Gesees Eugen und Emrah wieder zur Verfügung stehen, die nur für ein Spiel gesperrt wurden. Wir wollen uns gegen den Spitzenreiter anständig präsentierten und werden schauen, was dabei rauskommt. Herschenken werden wir aber nichts", sagt Dittwar.

TSV Stadtsteinach -
St. Johannis Bayreuth
Für den TSV Stadtsteinach ist Platz 2 noch nicht hoffnungslos verloren. Mit einer Serie von vier, fünf Siegen lässt sich der Rückstand durchaus aufholen, doch dazu wäre in erster Linie ein Erfolg zu Hause gegen den TSV St. Johannis Bayreuth notwendig. Das Problem ist nur, die "Kanzer" sind alles andere als Laufkundschaft.
TSV-Spielertrainer Thomas Helldörfer sieht die Chancen für einen Heimsieg nüchtern: "Die Kanzer verfügen über eine bärenstarke Mannschaft und haben sich in der Winterpause nochmals in der Defensive und in der Offensive verstärkt. Es ist eine richtige Hausnummer und zugleich ein Gradmesser für unseren Leistungsstand."
Die Vorbereitung verlief alles andere als gut und auch in den Freundschaftsspielen waren die Leistungen eher durchwachsen. Helldörfer ("Eine vernünftige Vorbereitung war nicht möglich!") will aber vor allem die Freundschaftsspiele nicht überbewerten - unter anderem setzte es gegen den TSV Presseck eine 3:4 Niederlage - , doch das Problem ist, dass der TSV den Abgang der beiden tschechischen Offensivspieler verkraften muss, die den Verein in der Winterpause verlassen haben. "Wir müssen das Beste daraus machen", sagt Helldörfer. Am Sonntag hat der TSV alle Spieler an Bord. Fraglich ist nur, ob Paul Waljajew aus Berlin zum Spiel kommen kann.

SV Mistelgau -
FC Marktleugast
Neue Besen kehren bekanntlich immer gut - und auf dieses Wundermittel hoffen auch die Verantwortlichen der SG Marktleugast, wenn es um den Ligaerhalt geht. Trainer Heiko Beck hat die Mannschaft von Ralf-Werner Ohnemüller zur Winterpause auf Platz 12 übernommen, und den wollen die "Oberländer" nach Möglichkeit auch bis zum Schluss verteidigen. Am Sonntag gastiert die SG beim SV Mistelgau. SG-Trainer Heiko Beck war mit der Vorbereitung zufrieden: "Wir hatten drei Vorbereitungsspiele gegen Hofer Kreisligisten bestritten und alle drei gewonnen und das, obwohl wir personell recht dünn besetzt waren."
Der neue SG-Coach weiß natürlich längst, dass die Trauben in Mistelgau hoch hängen: "Wir müssen uns dort mit einer ordentlichen Leistung präsentieren, wohlwissend, dass wir es mit einem spielstarken Gegner zu tun bekommen." Bei der SG ist bis auf den Urlauber Korzendorfer alles an Bord.