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Jubel in Bayreuth - die Tigers schlagen zurück


Autor: Florian Kirchner

Bayreuth, Sonntag, 24. März 2013

Im Traumfinale der Bayernliga zwischen dem EHC und ERC Sonthofen steht es nach zwei Spielen 1:1. Das dritte Duell folgt bereits am Dienstag im Allgäu.
Das zweite Finale in der Eishockey-Bayernliga gestern Abend gewann der EHC Bayreuth mit 5:2 gegen ERC Sonthofen. Hier umkurvt der Bayreuther Roman Göldner (links), verfolgt vom Sonthofener Markus Witting, das Gästetor. Der Tigers-Verteidigerroutinier erzielte in der Schlussminute das 5:2. Foto: Peter Mularczyk


Im Traumfinale der Eishockey-Bayernliga zwischen dem EHC Bayreuth und dem ERC Sonthofen, das Experten schon zum Saisonstart vorhergesagt hatten, steht es nach den ersten beiden Duellen 1:1. Bereits am Dienstag geht das Duell in Sonthofen in die dritte Runde.


EHC Bayreuth -
ERC Sonthofen 5:2 (0:1;2:1;3:0)
Wie am Freitag in Sonthofen mussten die Bayreuther auch gestern Abend vor eigenem Anhang zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Sill hatte die Allgäuer im ersten Drittel (10.) mit 1:0 in Führung geschossen. Waginger konnte den Vorsprung zu Beginn des Mittelabschnitts mit einem erfolgreich verwandelten Penalty auf 2:0 (25.) ausbauen. Die Tigers antworteten jedoch umgehend durch Michael Fendt (28.) und Kevin Altmann (31.). Sie konnten den Spielstand vor dem Schlussdrittel wieder egalisieren.

Michal Bartosch brachte die Wagnerstädter vor gut 3000 Zuschauern gleich zu Beginn des Schlussabschnitts durch einen herrlich

herausgespielten Treffer mit 3:2 (42.) in Führung. Und als Andreas Geigenmüller auf 4:2 (55.) erhöhte, begannen im gut gefüllten Rund des Bayreuther Eisstadions bereits die ersten Siegesfeiern. Den Schlusspunkt setzte Tigers-Verteidigerroutinier Roman Göldner, der in der Schlussminute in Unterzahl in das verwaiste Sonthofener Gehäuse einnetzen konnte.

Ausgelassen feierten die Tigers ihren ersten Saisonsieg gegen den Ligafavoriten aus dem Allgäu, dem sie sich zuvor dreimal hatten geschlagen geben müssen. Bereits am morgigen Dienstag in Sonthofen sowie am Gründonnerstag in Bayreuth stehen sich die beiden Kontrahenten erneut gegenüber.


ERC Sonthofen -
EHC Bayreuth 4:2 (2:0;1:1;1:1)
Im stimmungsvollen, aber nicht ganz gefüllten Sonthofener Eisstadion erlaubten sich die Tigers am Freitag anfänglich - besonders in der Defensive - zu viele, teilweise krasse Fehler. Die Bullen nutzten die Bayreuther Schwächen und erzielten zwei frühe Treffer. Mangelnde Scheibenkontrolle und Zweikampfstärke der Wagnerstädter in der gefährlichen Zone hinter dem Tor wurde eiskalt bestraft. Davon erholte sich Bayreuth im ganzen ersten Drittel nicht.

Im zweiten Durchgang hatten wieder die Hausherren den besseren Start. Vaitl kam zentral zum Schuss und überwand EHC-Keeper Siekmann zum 3:0. Tigerscoach Waßmiller wollte dann ein Zeichen setzten und wechselte den Goalie aus. Das Team verstand die Botschaft und kämpfte sich zurück ins Spiel. Lohn dafür war den Anschlusstreffer durch Fendt per Nachschuss, nachdem Geigenmüller zuvor noch am aufmerksamen Zellhuber gescheitert war. Bayreuth setzte den ERC nun früher unter Druck. Die daraus resultierenden Großchancen parierte aber Zellhuber mit mehreren Prachtparaden.

Im Schlussdrittel setzten die Bayreuther ihre Anstrengungen unvermindert fort und drängten auf den Anschluss. Bei Sonthofens gefährlichen Gegenangriffen konnte sich auch Bädermann einige Male auszeichnen, bevor ihm doch ein weiterer Vaitl-Schuss von außen zum vorentscheidenden 1:4 durchrutschte. Doch die Tigers zeigten, dass die Moral stimmt. Torjäger Hlozek sorgte in Überzahl mit einem strammen Schuss für eine Ergebniskorrektur.

Tore: 1:0 (4.) Kleinheinz (Vaitl); 2:0 (9.) Sill (Snider, Rabbani); 3:0 (23.) Vaitl (Snider, Newhook); 3:1 (27.) Fendt (Geigenmüller, Bartosch); 4:1 (51.) Vaitl; 4:2 (53.) Hlozek. - Zuschauer: 1980. - Strafen: Sonthofen 20 Minuten, Bayreuth 38 Minuten. -bis-