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Deutscher Vizemeister Daniel Bergmann


Autor: red

Bochum, Mittwoch, 19. Juni 2013

Die Kulmbacher Mannschaft konnte bei den Titelkämpfen in Bochum nicht in Bestbesetzung antreten.
Das Kulmbacher Team bei den deutschen Titelkämpfen in Bochum, wo Daniel Bergmann (oben) Vizemeister wurde. Weiter im Bild - stehend, von links: Franziska Meixner, Christoph Röthlein, Daniel Bergmann, Maximilian Röthlein und Henry Landeck; vorne, von links: Konstantin Götz, Tobias Maron und Marcel Mitbach. Foto: privat


Nicht optimal lief es für die Karate-Schule Kulmbach bei der deutschen Meisterschaft in Bochum. Trotzdem war Chefinstruktor Henry Landeck, der auf einige seiner Leistungsträger verzichten musste, mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden.

An den Titelkämpfen des DJKB (Deutscher JKA-Karatebund) in der Kongresshalle Bochum nahmen über 450 Athleten teil - es gab mehr als 900 Einzelstarts. Auf sechs Kampfflächen wurden in einem 13-stündigen Veranstaltungsmarathon die deutschen Meister 2013 ermittelt. Eine große Herausforderung für Kampfrichter und Athleten gleichermaßen.

Henry Landeck reiste mit sieben Wettkämpfern in den Ruhrpott, die in verschiedenen Altersklassen und Disziplinen an den Start gingen. "Bei den Karatekas aus dem Bundesgebiet herrscht durchweg eine hohe Leistungsdichte.

Entsprechend anspruchsvoll war das Niveau der Wettkämpfe", sagte der Trainer.

Das Kulmbacher Kata-Team in der Altersgruppe der 15- und 17-jährigen Jugendlichen mit Konstantin Götz, Tobias Maron und Marcel Mitbach zeigten gute Leistungen und konnten sich für das Finale qualifizieren. Die Mannschaft erreichten bei ihrem ersten Einsatz auf einer deutschen Meisterschaft gleich den 4. Rang.

Christoph Röthlein, Maximilian Röthlein und Daniel Bergmann gingen im Kata-Mannschaftswettbewerb ab 21 Jahren an den Start. "Im Wettkampfreglement ist vorgeschrieben, dass eine Mannschaft immer in der Altersgruppe des ältesten Teilnehmers startet. Da unser Frontmann Christoph Röthlein vor kurzem 21 geworden ist, mussten die drei in der Seniorenklasse antreten. Das bedeutete für Daniel und Maximilian, beide 17 Jahre alt, natürlich eine große Herausforderung", so Landeck. Mit der Kata "Enpi" (= Flug der Schwalbe) sicherten sie sich den Einzug ins Finale, wo sie auf die Mannschaften aus Calw, Karlsruhe und Magdeburg trafen. Sie schlugen sich hervorragend gegen die erfahrenere Konkurrenz und sicherten sich ebenfalls den 4. Platz.

Eine perfekte Kata "Enpi"

Der Durchbruch in die Medaillenränge gelang Daniel Bergmann beim Einzelwettbewerb. Im Finale der besten vier Athleten traf er unter anderem auf Steven Kaun aus Calw, der zusammen mit ihm auf internationaler Ebene im Kata-Nationalteam startet. Beide zeigten eine perfekte Kata "Enpi" und erreichten bei den sieben Kampfrichtern Punktgleichheit. Landeck: "Ärgerlich für den Kulmbacher war, dass in diesem Fall Steven Kaun die bessere Unterbewertung hatte." So blieb für ihn die Silbermedaille.