Bezirksliga Ost: Kulmbach, Kasendorf, und Katschenreuth mit Heimspielen
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Freitag, 29. März 2019
Der VfR Katschenreuth hat mit dem SV Poppenreuth eine mit tschechischen Halbprofis gespickte Mannschaft zu Gast. Der ATS Kulmbach trifft im Heimspiel auf die Reserve der SpVgg Bayreuth II.
Der ATS Kulmbach (12.) und der VfR Katschenreuth (11.) haben in der Fußball-Bezirksliga Ost Heimspiele vor der Brust. Beide sind aber in ihren Duellen am Samstag um 14 beziehungsweise 15 Uhr mit der SpVgg Bayreuth II (5.) und dem SV Poppenreuth (4.) nur Außenseiter. Einen Gegner auf Augenhöhe erwartet der SSV Kasendorf (7.) am Sonntag (15 Uhr) mit seinem unteren Tabellennachbarn, der SpVgg Oberkotzau.
ATS Kulmbach - SpVgg Bayreuth II Mit dem 2:1-Auswärtssieg gegen die SG Regnitzlosau feierte der ATS Kulmbach am vergangenen Wochenende einen wichtigen Sieg. Doch gerade der erste Durchgang verlief nicht nach der Vorstellung von Trainer Ingo Walther: "Regnitzlosau hat verbissen um die drei Punkte gekämpft und zur Pause 2:0 führen können." Stattdessen drehte der ATS durch ein Eigentor und Nino Müller die Partie. "Am Ende war es dann auch ein wenig Glück", gesteht Walther.
Doch auch die Umstellungen nach der ersten Halbzeit erzielten die gewünschte Wirkung: "Wir hatten mehr Zugriff, was zeigt, dass die Mannschaft funktioniert." Mit der SpVgg Bayreuth II gastiert nun ein Gegner aus der oberen Tabellenhälfte in der Bierstadt. Im Hinspiel setzte es auf dem Kunstrasten in Neudrossenfeld eine deutliche 0:6-Pleite. "Sie sind mit Talenten gespickt und haben eine gewisse Leichtfüßigkeit", beschreibt Walther den Gegner.
Seine Mannschaft müsse hingegen über die Grundtugenden wie Kampf und Leidenschaft ins Spiel finden. "Wir werden weiterhin nicht den schönsten Fußball spielen. Mir ist aber wichtig, dass wir vom Einsatz her alles abrufen", fordert der ATS-Trainer. Um die angespannte Personalsituation zu meistern, werden Walther und sein Co-Trainer Patrick Pohl auflaufen müssen. fesATS Kulmbach: Pohl, Lauterbach, Topal, Do Adro, Nacak, Adam, Röthlingshofer, Hohla, Wachter, Koch, Müller, Zeidler, Auner, Kramarczyk, Walther. VfR Katschenreuth - SV Poppenreuth Die Mannschaft von Trainer Detlef Zenk hat mit Spitzenteams Erfahrung. Erst am vergangenen Wochenende unterlag der VfR dem Zweiten TSV Mistelbach mit 1:3. "Wir haben 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen", sagt Zenk. "Da hat uns Mistelbach mit Pressing und Zweikampfstärke beeindruckt." Der 0:1-Rückstand war ein Weckruf für Katschenreuth. Fortan agierte der VfR offensiver, verpasste aber durch einen verschossenen Elfmeter den Ausgleich.
Nach einem strittigen Pfiff auf der Gegenseite erhöhte Mistelbach aus elf Metern auf 2:0. Zwar gelang durch Moritz Amon noch der Anschlusstreffer, doch ein Konter der Mistelbacher machte den Deckel auf die Partie. Mit dem Tabellenvierten SV Poppenreuth empfängt der VfR eine Mannschaft, die sich in der Winterpause mit Halbprofis aus Tschechien verstärkt hat und nur drei Punkte hinter der Spitze liegt. "Poppenreuth hatte ja bisher schon eine tschechische Auswahl", sagt Zenk, der bei der Kaderzusammenstellung hauptsächlich auf einheimische Spieler setzt. "In Sachen Vereinsverständnis treffen da nicht nur Welten, sondern Galaxien aufeinander."
Dass der Abstand auf den Abstiegsrelegationsplatz langsam bedrohlich wird, interessiert Zenk nicht: "Der Blick auf die Tabelle hat mir noch nie geholfen. Wir können gegen Poppenreuth drei Punkte holen. Darauf legen wir den Fokus." Neben den Langzeitverletzten muss Zenk auf den gesperrten Chris Weggel verzichten. VfR Katschenreuth: Neidhart, Wagner, Stübinger, Kolb, Schubert, Michel, Beszczynski, Amon, Abibullayev, Würfel, Weigel, Limmer, Wettermann, Kirsch. rei SSV Kasendorf - SpVgg Oberkotzau Der SSV Kasendorf erwartet die SpVgg Oberkotzau, die nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat. Die 0:2-Niederlage gegen Tabellenführer Kickers Selb vom vergangenen Wochenende war für SSV-Trainer Christoph Wächter enttäuschend, weil mehr drin gewesen wäre: "Wir haben kämpferisch gut dagegen gehalten und auch spielerisch gute Akzente gesetzt."
Die Kasendorfer verpassten es, in Führung zu gehen, und kassierten beide Gegentreffer erst kurz vor Schluss. Mit der Spitze hat der SSV durch die Niederlage nichts mehr zu tun, seinen siebten Platz will er dennoch halten. Daher möchte Wächter nichts von einer entspannten Partie gegen den unteren Tabellennachbarn Oberkotzau wissen: "Die Mannschaften sind immer noch eng beieinander, so dass auch jeder jeden schlagen kann und wir uns mit Sicherheit nicht ausruhen werden."