Bayreuth wird Dritter beim eigenen Turnier
Autor: Florian Kirchner
Bayreuth, Sonntag, 13. Sept. 2015
Basketball-Bundesligist Medi Bayreuth hat sein eigenes Einladungsturnier um den Pilipp-Cup als Dritter abgeschlossen.
Die Wagnerstädter unterlagen zunächst dem Deutschen Meister Brose Baskets mit 69:75 (22:37), konnten sich aber gegen den Mitteldeutschen BC mit 95:92 (82:82; 33:34) durchsetzen. Im Endspiel bezwangen die Brose Baskets den Aufsteiger s.Oliver Baskets Würzburg mit 91:74 (39:37).
Auch der dezimierte Kader von Meister Brose Baskets, der auf seine vier EM-Teilnehmer Janis Strelniks (Lettland), Nicollo Melli (Italien), Nikolaos Zisis (Griechenland) und Karsten Tadda (Deutschland) verzichten musste, war noch zu stark für das komplett neuformierte Team von medi Bayreuth. Rund 2.000 Zuschauer erlebten eine schwache erste Halbzeit der Hausherren, denen kaum etwas gelingen wollte, und so konnten die Bamberger bis zur Pause locker auf 22:37 (20.) davonziehen.
Stark verbessert kamen die Koch-Schützlinge aus der Kabine zurück.
Im kleinen Finale lieferten sich die Wagnerstädter mit den Wölfen des Mitteldeutschen BC einen erbitterten Kampf. Mehrfach konnten sich die Koch-Schützlinge leicht absetzen, immer wieder fanden die Gäste den passenden Konter. Auch die 82:77-Führung zu Beginn der Schlussminute durch einen Dreier von medi-Neuzugang Jeffries Xavier (17) bedeutete noch keine Entscheidung: Frantz Massenat an der Freiwurflinie und Ivan Siriscevic mir einem Dreier konnten erneut ausgleichen, bevor der gegenüber dem Vortag stark verbesserte medi-Neuzugang Enosch Wolf (8 Punkte, 6 Rebounds) den letzten Wurf der regulären Spielzeit bekam und verfehlte - Verlängerung. Der bis dahin blasse Jake Odum (8) war schließlich der Spiel entscheidende Mann in der Extrazeit. Der neue Medi-Spielmacher kontrollierte das Tempo, setzte seine Nebenleute geschickt ein und traf selbst per Korbleger zum Endstand von 95:92. Topscorer bei medi war Travis Leslie (20), bei den traf der bullige TaShawn Thomas (19) am sichersten. Medi-Center Kendall Gray musste aufgrund einer Fußverletzung nach der Pause passen.